Ein Leben
Ein Leben
Es sind die meisten Leben ein ungedachtes Buch
bedruckt mit leeren Seiten aus nie geträumtem Traum.
Mit unsichtbarer Tinte auf einem weißen Tuch
steht nichts und nichts geschrieben wie an dem kahlen Baum
von dem die Früchte fallen, ohne dass sie je gereift
und dessen Blüten welken bevor sie je gemalt.
Sie sind ein bunter Vogel, der weder singt noch pfeift
und sein hübsches Gefieder mit Stummheit teuer zahlt.
Es sind die meisten Leben mit Wasserfarben zu sacht
auf eine tote Leinwand gezeichnet und dann erwacht
als längst vergessene Pfütze in farbloser Einsamkeit –
verdorrt in durstloser Leere, nur ab und an bringt die Zeit
eine Seele, die durstig und rastlos nach Feder und Pinsel schreit
durch kraftvolle Farben und Stimme der Ewigkeit geweiht.
Geschrieben von Amélie Poulain [Profil] am 05.06.2012 |
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