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Einsamer Mann

Ein einsamer Mann stapft durch den verschneiten Wald,
seit Tagen schon, die Glut in seinen Augen verloschen,
die Sonne versunken, ihm ist kalt,
auf der Suche nach Antworten wandert er weiter,

vor ein paar Wochen noch hatte er alles,
seine Frau, seine Kinder, sein Haus,
jetzt nur noch was er am Körper trägt,
in ihm brennt die Frage nach dem warum,

doch kein Laut ertönt, die Vögel bleiben stumm,
überall um ihn herum nur verschneite Leere,
keine Sonne im Herz die ihn wärmt,
vor Traurigkeit getrieben wandert er weiter,

weiter durch den Schnee,
Tränen laufen leise über seine Wangen,
er erinnert sich an den Tag,
an dem seine Frau ist gegangen,

es wird immer kälter in seinem Herz,
der Schnee wird tiefer, der Weg nicht mehr zu sehn,
die Trauer in ihm ist stärker als jeder Schmerz,
in Gedanken sieht er seine Kinder spielen,

die eisige Luft fährt ihm durch die Glieder,
das Bild der Kinder nimmt im den Atem,
keine Antwort in Sicht, es wird langsam Nacht,
seine Seele wandert in einem dunklen Garten,

im nächsten Waldstück legt er sich nieder,
in den kalten Schnee, im Kopf das Bild der Kinder,
von einem weissen Kleid bedeckt schläft er langsam ein,
und in seiner Seele die Sonne scheint wieder...


Avatar Der_Tobi

Geschrieben von Der_Tobi [Profil] am 31.05.2010

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 mrs. Salvatore 31.05.2010, 16:21:48  
Avatar mrs. SalvatoreWUNDERSCHÖN!!!!!

 mrsalvatore 08.07.2010, 13:25:49  
Avatar mrsalvatorelächerlich

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