Leere

Leere

 

 

Der Atem im Ohr, Jedes Härchen stellt sich empor.

Keine klarer Gedanke,  nur Panik quillt vor. 

Kälte und Hitze durchfluten mich,

Leises Geflüster, ich atme nicht.

Ein lautes, hervor gepresstes „Nein“

Gefolgt von seinem lauten lachen

Ich denke nur,es kann nicht sein.

„Was willst Du gegen mich schon machen“

 

Beine so zittrig,  sein Handeln wird klar,

nehm ich, zerbrochen, nichts mehr wahr.

Sehe seine Hände über meinen Körper gleiten

wie kann einer mir solche Schmerz bereiten.

Bin einfach nicht hier, bin nicht mehr da,

nehme alles nur noch  von Ferne wahr.

 

Sein Atem so wechselnd, die  Bewegungen schnell.

Alles verschwindet, es wird dunkel, nie mehr hell,

Tränen zerschneiden ganz heiß mein Gesicht,

und draußen flackert ein einsames Licht.

„Ach stell dich nicht an und nimm es in Kauf

Du wartest doch schon lange darauf .“

 

„Und bedenke, keiner wird Dir glauben schenken,

vor allem nicht Dein Mann, Du solltest bedenken.

Dass nichts von dem wahr ist, was Du erzählst,

dass Du Dir nur damit selbst die Beine stellst.

Zeig mich nur an, die  Konsequenz wär nicht gering“

Das waren seine Worte, bevor er ging.

 

Zitternd und bebend, doch  nicht bewegend

starr ich ins Licht, spür mein Herz sich regen.

Nur noch verdrängen, versenken ins Nichts,

und starre weiter ins flackernde Licht

Mußte es wehrlos geschehen lassen,

fing damit an, mich selber zu hassen.

 

Das Herz zerbrochen, die Seele so leer

die Wärme, die Liebe, ich spür sie nicht mehr.

Denn er behielt Recht, Du glaubtest mir nicht

und ertrugst nicht mein Leiden, innerlich.

Denn davon erzählen, wär die Hölle gewesen,

Du solltest es in meinen Augen lesen.

 

Doch Du warst nur gekränkt, zerbrochen, verletzt

und konntest nicht sehen das tödliche Netz.

Dann gingst Du fort, und ich blieb allein.

Hab doppelt bezahlt für diese Pein.

Ich wünscht heut, er hätt mich damals zerstört

dann hätte Dein Herz mir im Tode gehört.