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EIn wahrer Mann

Es war einst finstre Nacht,
die aber doch voller Pracht.
Ein Schatten durch die Häuser strich
und auf leisen Solen schlich.

Dieser vor einer Tür verharte,
man hörte wie diese knarte.
Die dunkle Gestalt verschwand,
und so gewann das Mondlicht die Oberhand.

Ein heller schrei erstickt,
was geschah hat niemand erblickt.
Des Morgens die Menge sich sammelte,
vom Dach am Seil der Hausherr baummelte-

Es wurde viel gesprochen,
wer wohl hat dies verbrochen?
Die schöne Tochter war entschwunden,
man hat sie nirgends gefunden.

DOch Hilfe kam her geeilt,
ein junger Ritter ist damit gemeint.
Er versprach nicht ganz nüchtern
dass er keine Gefahr wird fürchten.

Er eilt in grosser HAst
ohne Ruh und Rast.
Dem dunklen Lande zu
die Meilen lies er hinter sich im Nu.

Das Gras wurde braun, die Bäume wurden grün und die Blätter wurden Grau,
Ich weiss auch nicht so genau,
auf jedenfall,
war er nicht sehr schlau.

Es tobte ein wilder Sturm,
als er kam an einen schwarzen Turm.
Voll Furcht tritt er hinein,
Der Raum flackert im Fackelschein.

Ketten knarren,
Dielen knacken
da viel er tief
in ein verlies,

Doch wär dieses mit Gitterstäbe,
so er noch immer daläge
geschwind er leif
bevor in den Mut verlies

in ein helles Gemach
in der die Hold lach.
Sie eilen Hinaus,
udn finden alzubald ein GAsthaus,

doch da überkammen in die Lüste,
und er sie küsste,
fühllte schmetterlinge im Bauch,
und ihren zarten Hauch,

doch oh schreck oh graus,
dah sah er auf ihrer Wang,
ein Barthaar prang,
Sie war ja ein Mann
Da hat er in der Hast
die falsche erfasst.

Geschrieben von samson [Profil] am 08.11.2010

Aus der Kategorie Liebesgedichte

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