Gedichte
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Mitten in der Nacht....Mitten in der Nacht rüttelt mich jemand.Eine Frau im langen weißen Kleid schaut mich mit ernstem Blick an. "Wach auf", sagt sie sanft. "Ich will Dir ein paar Leute vorstellen: Diese junge Frau hier ist die Berechnung. Diese Schöne ist die Lust. Ihr Gesicht kommt mir bekannt vor. Das ist die Einsicht, hier die Angst, dort die Erfahrung, da die Würde, hier unser einziger Mann der Stolz und mich nennt man die Vernunft." Ich setze mich auf und blicke erstaunt auf die Gruppe Weiß-Gekleideter, die sich um mein Bett versammelt haben. "Erinnerst Du Dich an das, was wir Dir letzten Sommer geraten haben," fährt die Vernunft fort. Ich nicke beklommen. "Haben wir Dir nicht gesagt, dass es wehtun wird. Dass Du Dich lächerlich machst und Deine Würde verlierst. Dass es ein Unglück wird, es aussichtslos ist und leichtsinnig. Du hast Dich unmöglich benommen, es war reiner Unsinn!" "Ich weiß," sage ich betroffen,"aber ich hab mich doch nicht beklagt". "Meinst Du nicht, dass Du aber langsam aufhören solltest," sagt die Würde. Der Stolz nickt lebhaft. "Wo ist eigentlich die Liebe?", blicke ich mich hilfesuchend um. "Die hat keine Zeit," erwidert die Erfahrung und lächelt. Ich erschrecke und wache auf.
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Liebeskummer, verlassen, werdenBewertungen
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