Die zarte Nacht
Unsere Schicksale haben sich gekreuzt,
von magischen Kräften getrieben,
sprach ich die rabenschwarzen Worte
und plötzlich begann auf der Sternenwiese
der Tanz jener wilden Gefühle, die in
gelblicher Farbe im Stroh endete.
Es flog ein Sommergeruch durch
die Nacht, es wehte ein Birkenwind
in deine Matratzen, in Decken gehüllt
mein Traum, unser Traum -
Ich habe alle Zimmer abgesucht,
das Licht nicht gefunden, im Dunkel
verschob sich der Himmel, aus dem
Stallgeruch beim Vogelschrei lagen
die Hände auf dem Tisch, bereit zu
falten, das Tuch, das Totentuch.
Im Irrwitz kontrollierter Atmung
verzogen sich Schock und Angst,
Deine Stimme, deine Stimmung
lag auf dem Regal, nur eine Weile,
dann wurden wir müde und legten
unsere Köpfe ins Federkleid, sangen
das fragende Lied, von Abschied
und der einbrechenden
Mitternachtsstunde.
Ein Wunde bricht auf,
die Rosenblätter
schließen
sich.
Geschrieben von Volker Harmgardt [Profil] am 17.05.2017 |
Dieses Werk ist durch die Creative Commons Lizens geschützt. Bitte bachte die Rechte
Tags (Schlagwörter):
schicksal, kraft, Gefühle, Sommer, Wind, TraumBewertungen
Punkte: 5 bei 1 Bewertungen. Das Entspricht im Durchschnitt Punkte
(Punkte können mit einem neuen Kommentar vergeben werden.)
Anzahl Aufrufe: 1089
Dieses Gedicht teilen
Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Soléa | 20.05.2017, 07:30:41 | ||
|