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Gestern

Gestern noch war ich verzweifelt,
wusst` nicht ein und wusst` nicht aus,
alles war verhext, verteufelt,
Leben war der schiere Graus.

Heute aber weiß ich´s besser,
diese Welle, haushoch, tief,
stach ich einst mit einem Messer
in die See, die dann auslief.

Gestern Abend an dem Strand,
wo ich endlich Ruhe fand,
weil ich nicht mehr suchte, lief,
nur noch träumte, ganz tief schlief.

Sondern dieser lange Traum,
endlich aufgewacht im Raum,
mich besonnen und verwöhnt,
ernst genommen, nicht verhöhnt.

Weißer Strand, an seinen Ufern
glitzert helles Tageslicht,
und was wir einst schillernd schufen
strandete an ihm so schlicht.

Such die Muschel, such den Klang,
schalte weich auf Herzempfang,
Ton, der noch verschwommen klingt
endlich wieder leise singt

Und das Boot, so blau, so weiß, es
liegt am Strand und ruht sich aus,
als ob es nun wohl Bescheid wüßt`
zieht es mich nun still nach Haus`.


Avatar glashaus

Geschrieben von glashaus [Profil] am 22.06.2014

Aus der Kategorie Liebesgedichte



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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 22.06.2014, 07:03:17  
Avatar possumWunderschöne Zeilen liebe Glashaus! LG!

 monti 22.06.2014, 10:43:37  
Avatar kein BildNatürlich wunderschön! LG Monti

 Angélique Duvier 23.06.2014, 12:24:50  
Avatar kein BildSehr berührende Zeilen,voller Sensibilität! Liebe Grüße, Angélique

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