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Schwermut

Sie kam als Licht, doch wurd' mir dunkle Schatten,
glüh'nde Splitter mir in Herz und Brust.
Ihr mildes Wesen, ihre Reize hatten
mich beseelt, doch hat sie's nie gewusst,

Noch wird sie jemals es aus meinem Munde
hören. Denn was birgt mir eine Lieb',
die unerwidert, hoffnungslos im Grunde,
meinem Leben bis zum Ende blieb',

Und dabei auch die schönste Freundschaft richtet?
Ach aus losem Sehnen wird mir dies'
Bedürfnis, schon im Wunsche selbst vernichtet,
Hölle gar, doch zugleich Paradies.

So flammt mein junges Herz in ihrer Nähe,
bald zu inn'gem Feuer, bald erstarrt
es doch, wenn ich von ihrer Seite gehe
und gewaltsam schon das Elend harrt.

Und dieser Maske unwillkommne Schwere
haftet bleiern dem Gemüte an.
Kommt keine Gunst, die meinen Mühen dienlich wäre,
bietet keine Gnade mir die Hand?

Du armer Tor lass alle Hoffnung fahren,
lebe nicht für dich, nein! Nur für sie!
Darfst zwar ihr reinstes Bild in dir bewahren,
sie besitzen jedoch darfst du nie.

Avatar Sebastién

Geschrieben von Sebastién [Profil] am 19.02.2013

Aus der Kategorie Liebesgedichte



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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 19.02.2013, 22:00:48  
Avatar possumHallo Sebastien...also bei deinen Zeilen wir man zurück versetzt zu den älteren großen Dichtern!! Liebe Grüße!

 arnidererste 20.02.2013, 13:52:50  
Avatar arniderersteDie Worte verflochten und sie so zur Kunst erhoben. lg arni

 Sebastién 22.02.2013, 11:51:34  
Avatar Sebastiénich danke euch beiden sehr ;)

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