Gedichte
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SchwermutSie kam als Licht, doch wurd' mir dunkle Schatten, glüh'nde Splitter mir in Herz und Brust. Ihr mildes Wesen, ihre Reize hatten mich beseelt, doch hat sie's nie gewusst, Noch wird sie jemals es aus meinem Munde hören. Denn was birgt mir eine Lieb', die unerwidert, hoffnungslos im Grunde, meinem Leben bis zum Ende blieb', Und dabei auch die schönste Freundschaft richtet? Ach aus losem Sehnen wird mir dies' Bedürfnis, schon im Wunsche selbst vernichtet, Hölle gar, doch zugleich Paradies. So flammt mein junges Herz in ihrer Nähe, bald zu inn'gem Feuer, bald erstarrt es doch, wenn ich von ihrer Seite gehe und gewaltsam schon das Elend harrt. Und dieser Maske unwillkommne Schwere haftet bleiern dem Gemüte an. Kommt keine Gunst, die meinen Mühen dienlich wäre, bietet keine Gnade mir die Hand? Du armer Tor lass alle Hoffnung fahren, lebe nicht für dich, nein! Nur für sie! Darfst zwar ihr reinstes Bild in dir bewahren, sie besitzen jedoch darfst du nie.
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Leiden, LiebeBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 19.02.2013, 22:00:48 | ||
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arnidererste | 20.02.2013, 13:52:50 | ||
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Sebastién | 22.02.2013, 11:51:34 | ||
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