Gedichte
>
Kinderwunderwelt.....Kinderwunderwelt....In Gedanken bin ich etwas tiefer in die Vergangenheit getaucht, mich doch sehr erschrocken habe, wie viel Zeit ich schon verbraucht. Kind zu sein, in früheren Tagen war schwer, sich mit Freunden treffen, abhängen nur so, darauf war gar nicht zu hoffen. Mussten die Zeit uns stehlen, wollten wir mal in unserer eigenen kleinen Welt etwas erleben. Eine Welt, die nur uns Kindern gehört. Und diese Welt war wundersam und wunderbar; verbrachten unsere Zeit nicht in den Zimmern, konnten es kaum erwarten bis die Schule zu Ende war, wir trafen uns täglich an einem geheimen Ort. Ich die Räuberbraut des Nachbarjungen war, tobten über Felder, Bäche und Flur, über noch üppig bewachsene Wiesen, sind auf Bäume bis zum Wipfel geklettert, waren frei von Sorgen, dachten nur an heute nicht an morgen. Waren Architekten unserer eigenen Häuser, gebaut aus Stroh und Zweigen, in einem Baum, irgendwo. Wie die Adler sind wir geflogen; in unseren Gedanken bis nach Afrika, andere Welten erobert, jeder einzelne von uns ein Entdecker war. Frei wie die Vögel waren wir an unserem geheimen Ort, waren froh und voller Ideen, waren glücklich dort. Im Wald gingen wir Blau – und Brombeeren, Bucheckern suchen, gab keine Pommesfrites oder Gummibärchen. Ja, es ist so; die Vergangenheit kann man tatsächlich nicht mit heute vergleichen. Es gab weder Handy, Smartphone noch Internet, dafür sind wir Hasen, Igel und Rehe in freier Wildbahn begegnet. Tanzten ausgelassen im Kreis zu selbstgemachter Musik. Der Nachbarsjunge, Ronny war der Name, war der Prinz und ich die Prinzessin, wurde sogar wachgeküsst, Königin von einem großen Reich ich war, schickte meine Späher aus, die schauten, wie es in anderen Reichen so war. Ronny ein stolzer Ritter, mit Schild und Schwert; aus Pappe kreirt. Wurden nicht müde neue Geschichten zu erfinden. Abenteuer mit Drachen und Ungeheuern bestehen, Iglu's und Höhlen aus Garben gebaut. Viele Kilometer gelaufen über Wildblumenwiesen, kein Weg war uns zu weit. Ohne Fahrrad oder Roller. Trotzdem waren wir glücklich in unserer eigenen kleinen Welt, die doch so unendlich groß und heller, als die Wirklichkeit war. Hatten nur wenig Taschengeld, wenn überhaupt. Sparten für Dinge, die der größte Wunsch zu der Zeit auf Erden war, eine Puppe mit Klimperaugen, eine Spange für das Haar. Ein Taschenmesser für den Nachbarsjungen gar. Hatten uns eine Wunderwelt erschaffen, uns jeden Tag im Geheimen getroffen. Die Erwachsen sollten es nicht wissen, hatten sie außen vor gelassen, sollten nicht in unsere Fantasiewelt hinein. Durften niemals von Dingen erfahren, die sie selber taten als Kind, von Doktorspielen und Verführen, die Kinder dieser Zeit wussten mehr als die Erwachsenen je ahnten. Es war eine Zeit wo niemand wirklich mit den Kindern sprach. Kind zu sein in dieser Zeit, dass war nicht leicht. Nach bestandenen Abenteurn machten wir uns auf den Weg, zurück in die Wirklichkeit.
|

Dieses Werk ist durch die Creative Commons Lizens geschützt. Bitte bachte die Rechte
Tags (Schlagwörter):
Kinder, abenteuer, FantasieBewertungen

Punkte: 0 bei 0 Bewertungen. Das Entspricht im Durchschnitt Punkte
(Punkte können mit einem neuen Kommentar vergeben werden.)
Anzahl Aufrufe: 398
Dieses Gedicht teilen
Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Bitte schreibe dem Autor wie du den Text findest