DER MARSCH DER TIEREDER MARSCH DER TIERE (text s.cornella)
Fernab schwimmt ein weites Land, bekannt als schwarzer Kontinent, trug sich die Geschichte zu, die niemand mit dem Namen kennt.
Die Mittagsglut lag in der Luft, alle Tiere tummeln an, schließen Frieden für den Tag, damit der Marsch beginnen kann.
Sie warten bis die Sonne halb, die Steppe schwimmt im violett, Giraffe wär' Entdecker nicht, wenn sie ihren Hals nicht hätt.
So beginnt der Wandergang, Gorilla hinter Vogelstrauß, Krokodil kriecht hinterher, böse sieht das Nashorn aus.
Vorne stampft der Elefant, auf dem Kopf der Affe späht, Herr Löwe frisst das Zebra nicht, weil es unter Schutze steht.
Der Tieger grienst den Löwen an, König seid voll Zuversicht, Menschen schmecken wirklich gut, wenn man sie im Mund vermischt.
Die Sonne scheint noch ziemlich hell, will heut gar nicht untergeh'n, lunst durch Bäume auf's Getier, will den Marsch zu Ende seh'n.
Sie nahen lautlos einem Dorf, harren bis die Lichter geh'n, plötzlich renn' sie alle ein, einen Schrei im Felde steh'n.
Ein Alter Mann in Panik ruft, Himmel sag, was ist denn los, Der Lärm der Biester schallend laut, traf der Schreck ihn kurios.
Die Chimpansen voller Zorn, durch die Dächer kommen sie, stürzen auf den Alten ein, so was sieht man wahrlich nie.
Holen mit den Stöcken aus, peitschen, knallen in's Gesicht, kriecht der Mann am Boden weg, bis ein Stock das Rückrad bricht.
Donnernd bricht er durch die Wand, der Meister der Gorilla heißt, beißt dem Mann die Nase ab, bevor er ihn in Stücke reißt.
Das Nashorn und der Elefant, reißen fleißig Häuser ein, begraben die Bewohner hier, und lassen sie im Staub allein.
Die Dickhaut mit dem Rüssel greift, und sammelt sich die Beute ein, wen sie auf den Stoßzahn zieht, hört man in den Himmel schrein.
Knochen knirschen wiederlich, Krokodil kaut auf dem Bein, Tiger und der Leopart, wollen eine Frau entzwei'n.
Das Zebra springt und tritt wild aus, das Opfer fliegt dem Löw' zu Grund, strömt das Blut ihm durch das Maul, durch den großen Löwenschlund.
Der Mond am Himmel staunt nicht schlecht, als er dieses Schlachtfeld sieht, die Sonne ist nun doch gefloh'n, der Mond macht keinen Unterschied.
Und als nun dann am Folgetag, die Sonne ihre Augen reibt, ist das Dorf verschwunden ganz, nur Geröll und Asche bleibt.
Der Marsch der Tiere ist vorbei, Angst und Furcht an jenem Ort, niemand sprach ein Sterbenswort, niemehr sah man Menschen dort.
ENDE
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
HB Panther | 03.04.2012, 01:05:47 | ||
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gelo | 03.04.2012, 13:05:43 | ||
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sascha | 03.04.2012, 17:56:13 | ||
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rainbow | 04.04.2012, 10:43:11 | ||
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schwarz/weiß | 04.04.2012, 10:50:46 | ||
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sascha | 04.04.2012, 15:03:52 | ||
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