VOGELFREIVOGELFREI (text s.cornella)
In einem heißen Tagestraum, da ist sie vogelfrei, da fliegt sie hoch am Horizont, an allem Leid vorbei.
Sie breitet ihre Flügel aus, das Federkleid in Pracht, sie fliegt so hoch wie nie zuvor, das Kind ist frei und lacht.
Die Oberfläche weit und schön, das Meer so hell und blau, wie es immer kleiner wird, der Wind im Haar so lau.
Die Blicke weit gen Süden nun, dort ist es schön und warm, doch plötzlich überschlägt sie sich, ein Schmerz besiegt den Arm.
Der Traum wird ihr zum Albtraum jetzt, fliegt hilflos durch den Wind, ein grelles Licht brennt im Gesicht, erblindet fast das Kind.
Der Herr der in den Wolken wohnt, reißt alle Federn aus, was machst du denn hier in der Luft, was nimmst du dir heraus.
Als man sie am Abend fand, man dachte erst an Schlaf, da weinten alle bitterlich, das Kind war doch so brav.
Ein Vogel ließ die Federn heut', die Nadel steckt noch tief, sie flog zu nah an Gottes Licht, der Vogelflug ging schief.
ENDE
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Grenzenlos | 11.02.2012, 16:26:01 | ||
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HB Panther | 11.02.2012, 18:20:05 | ||
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sascha | 11.02.2012, 21:32:17 | ||
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sweetestangel | 13.02.2012, 14:29:22 | ||
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gelo | 13.02.2012, 22:29:36 | ||
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