BESUCHBESUCH (text s.cornella)
Es kommen Menschen, Tag um Tag, und doch bin ich allein, keiner bleibt sehr lang' bei mir, es soll wohl gar so sein.
Manche sind sehr jung und schön, und sichtlich gut gebaut, and're schneiden Fratzen mir, so das es mir oft graut.
Manche glotzen wie ein Pferd, verschreckend und bizarr, and're lächeln freundlich mit, ein Bildnis warm und klar.
Wenn sie kommen zu Besuch, dann sing' ich etwas vor, mit tiefer Stimme laut und klar, direkt in jedes Ohr.
Ich biete gerne Kaffee an, doch wird er meist verschmäht, wenn er völlig abgekühlt, am Tischlein wartend steht.
Ich warte schon ein Leben lang, sie lassen es nicht zu, sie lauschen meinen Worten nicht, sie wollen ihre Ruh'.
Die Hoffnung sirbt in Einsamkeit, mein Handwerk ist bekannt, Totengräber, meine Last, vergrab ich sie im Sand.
ENDE
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Grenzenlos | 09.02.2012, 18:10:26 | ||
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magier | 09.02.2012, 18:39:00 | ||
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gelo | 09.02.2012, 19:37:41 | ||
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HB Panther | 10.02.2012, 04:57:55 | ||
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sascha | 10.02.2012, 16:11:53 | ||
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sascha | 10.02.2012, 16:14:51 | ||
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