Feindbild
kann das sein, dass der Saft der Liebe meinen Durst nicht löscht
kann das sein, dass der Regen meine Sünderhand nicht wäscht
macht die Angst mir meine Augen blind
weißt du ob wir hier noch glücklich sind
komm sag mir doch was hält uns noch
du fragst und ich weiß was bleibt, besteht
wenn alles Glück wie ein Traum vorübergeht
du fragst und ich weiß was bleibt allein
am Ende bin ich mir selbst mein größter Feind
Ich weiß ich weiß
du weinst wenn du die Versprechen zählst
noch kurz bevor du sie brichst
schmeckst du, wie das Leben dich in süßer Gier ertränkt
weißt du ob irgendjemand hier noch an dich denkt
wie deine Sehnsucht nach Liebe dich umbringt
wie die Nacht deine Seele mit Nebelschwaden umringt
komm sag mir doch was hält uns noch
hörst du den Klang der Maschinen, die dich am leben erhalten
spürst du den Rhythmus der Nacht, er wird deine Venen spalten
wenn der Mond dir dein Sehnen und Klagen klarmacht
nicht Fisch nicht Fleisch sondern nur noch Kadaver
komm sag mir doch was hält uns noch
Ich weiß ich weiß
du hast deine großen Ziele verloren
bevor du überhaupt los gegangen bist
du fragst und ich weiß was bleibt, vergeht
als wenn das Leben an einen einfach so vorüber weht
du fragst und ich weiß was bleibt allein
am Ende bin ich mir allein mein treuester Feind
auch dieses Gedicht sollte keinen Anlass zur Sorge geben, es ist ein Werk von September 1983
kurz bevor ich meine jetzige Frau kennenlernte...
Geschrieben von Katzenherz [Profil] am 05.10.2011 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
nadej | 06.10.2011, 02:46:02 | ||
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