Der Schmerz in meiner Seele
Der Schmerz in meiner Seele...
Endlich steh ich wieder hier.
Das Lichtermeer, es rauscht ganz leise
denn es nimmt Abschied von mir
auf eine ganz sonderbare Weise
steh hier am Rande des Blocks
vor mir der Abgrund
hinter mir Leere und traurige Bilder
Vor mir liegt die Stadt...
ich schaue weit hinaus
denke ein letztes Mal
ganz weit zurück
Hab viel Schmerz erfahren,
bin sehr enttäuscht vom Leben
es gab Freunde
an die ich glaubte
sie waren meinen Herzen sehr nah
nun sind sie so fern, wie nie zuvor
Sie ließen mich fallen
wie der Baum im Herbst die Blätter
für mich war es Freundschaft
Doch, was war Ich für sie?
Hinter mir liegt die Liebe...
Den Schmerz in meiner Seele
das Gefühl verloren zu sein
den sehen sie nicht
ich bin auch nicht einfach
und es tut mir auch leid
Freunde lassen einander nicht fallen
sie versuchen zu helfen
auch wenn es nicht einfach ist
sehen nur sich selbst
erkennen nicht mein Leid
geben mir die Schuld
aber gehören dazu nicht zwei
es tut sehr weh zu fallen
Vor mir hängt das Leben...
Ich blicke zurück
es war eine schöne Zeit
aber jetzt ist sie vorbei
wie alles einmal vorbei ist
Es tut weh allein zu sein
mit seinen Sorgen
wünsche mir
es wäre nie wieder Morgen
werde nicht mehr verstanden
nur noch gemieden
bin zu gut für diese Welt
keiner will mich haben
jeder denkt nur an sich selbst
sich Zeit für einen zu nehmen
das gibt es nicht mehr
Hinter mir da grinst der Tod...
In der Nacht
da fühl ich mich geborgen
es ist so ruhig
Tränen laufen über mein Gesicht
keiner da
der sie sieht
spüre nur den Wind und die Stille
vielleicht hören sie mir zu
ich fühl mich einsam
so endlos leer und verlassen
möchte am liebsten schreien
Nein ich kann nicht hassen
Vor mir liegt Frieden und Freiheit...
Fühl mich verloren in dieser Welt
weiß nicht mehr weiter
viele Menschen sind hier
aber keiner hat Zeit
Es gibt zwei Menschen
sind immer für mich da
ich liebe sie sehr
werde sie enttäuschen
es fällt mir sehr schwer
was wird aus ihnen werden
bin ich nicht mehr hier
verzeiht mir diesen Schritt
er fällt mir sehr schwer
Hinter mir liegt Angst und Wut...
Ich geh den Weg allein
wie so oft in vergangener Zeit
es ist der letzte
den ich nehme
auch wenn ich dabei weine
Tränen streifen endlos
über meine Wangen
fühl mich so endlos leer
habe keine Kraft mehr
ein letzter Blick zurück
Es schmerzt so sehr
ich werde bis zum Ende gehen
Vor mir liegt der endlose Schlaf und Stille...
Ich weine eine Träne
aber niemand sieht es
weil es keinen interessiert
ich weine mehrere Tränen
dieses sehen einige
aber alle denken
ach die paar Tränen
wenn ich viele Tränen weine
dann sehen es alle
aber wieder fragt niemand nach
da alle denken
der andere macht das schon
Hinter mir liegt die Vergangenheit...
Irgendwann
wenn ich ertrunken bin
in einem Meer von Blut und Tränen
wird man sich fragen
mit Tränen in den Augen
warum....warum nur ???
Ich steh vor einem Abgrund,
und tief blick ich hinein
Ich spüre keine Ängste
denn zufrieden werd ich sein
Jetzt sehe ich ein Ende
es wird ein Anfang sein
Ich öffne meine Hände
eine Ruhe kehrt in mir ein
mein Puls schlägt nun sehr langsam
das Ende ist nun nah
ein letzter Blick gen Himmel
ich lächle noch ein mal
schließe meine Augen
fühl mich nicht mehr leer
Vor mir liegt das Leben...
25.8.1983