Beginn einer ReiseDies ist die Geschichte eines Menschen, Der nach beginn seiner Geburt Sich begab auf einen großen Spurt, Zu erforschen seine Grenzen. Seid langen auf der Reise, Wird er noch nicht Müde Nur seine Schritte etwas trübe Ziehen eine lange Schneise. Steter Begleiter ist der Wind. Mit macht die unsichtbar erscheint Gleich dem Geräusch als wenn man Weint Fegt er mit Gehäul geschwind. Die Schneise die Dort ist im Sand, Geschaffen von des Menschen Kraft, Die so unscheinbar in der Landschaft verharrt und sich ziehet wie ein Band.
Das Schicksal sieht sie dann sobald Und ist erbost über des Menschen Taten, Sollt der Mensch so echt erwarten Er hinterlasse ein Zeichen in der Welt? "Oh Nein!" So spricht es dann daher Und wendet sich gleich an den Wind, Der mit anmut gleich geschwind Kommt vor des Schicksals Tron, so Schwer Kniet der Wind vor der Allmacht Und spricht mit einem leis geflüster: "Euer Blick ist heut so düster! Ihr gleicht schon fast der tiefsten Nacht. Und fragen muss ich das gleich auch: Ihr riefet meinen Namen über jene noch so kleine insel, Was bedeutet euer Heulen und Gewinsel, dass ihr des Windes hilfe Braucht?"
"Hör mich an und schweige still!" Ruft das Schicksal voller Gram Und start den Wind so finster an, Dass selbst der Wind ist aufgewühlt. "Ihr kennt doch diesen einen Mann, Mit dem unbegrenzten Willen Seine Reiselust zu stillen? Der Kerl der geht von Kindheit an." "Gewiss und er Beglückt mein Herz. Bewundernswert ist seine Gabe. Selbst ich sie nichtmal Habe. Er läuft und läuft ganz ohne Schmerz." "Ich will nicht dass es jemand weiss! Es ist ihm sicher überlassen Sein Leben selbst in Hand zu fassen. Und ist er dann ein alter Greis, So muss die Reise bald schon enden Und ihr wollt doch sicher nicht, Dass die Welt zerstört von diesem Wicht. Alle Arbeit wir verschwenden Weil ein dahergelaufner Flegel Meint er müsse Ziehen seine zeichen Durch Ziehen einer Schneise in den Weichen Sand der birgt nun so lange Kegel."
"So änder ich dann meine Meinung. Und befürcht es ist der Plan, Ich such die Schneise und sodann Scheints als wär der Mensch ganz ohne jede regung." Das Schicksal mit dem Hämisch Lachen Schickt den Wind sofort drauf los. Es weiss genau ganz mit Genuss Steht es nun auf seinem Turm zu wachen. Und so sieht es schon den Wind Mit Getose und Gehäule Ziehend um so manche Säule Der alten Burgen ganz geschwind. So erreicht er dann die Stelle Und sammelt seine Stärke. So macht er sich ans Werke Zu vernichten was den Mensch erhelle.
Das Schicksal völlig siegessicher, Da der Mensch garnicht gemerkt Wie sein Schaffen schnell zerstört Von des Windes Macht. Sämtlicher Arbeitsaufwand scheint verloren, Doch der Reisende er wendet So scheints doch nicht ganz verschwendet Und die Hoffnung nicht erfroren. "Nanu?" spricht er zuerst: "Meine Augen werden schlechter, Oder täuschen mich die tausenden Gesichter Über die ich mir den Kopf zerberst?" Doch merkt er dann was hier geschieht Und merkt des Windes böses Treiben, Denn er hört des Sandes reiben An ihm selbst gleich wie verliebt. Jedoch das Reiben kommt vom Winde, Der noch immer fegt so schnell Korn um Korn in des Sonnenlichtes hell, Ohne dass er bald verschwinde. So wird der Mensch hier sichtlich Böse, Denn Arbeit hat er sich gemacht Mit den Zeichen die geschafft Und nun zerstört von Wütendem getöse.
Schnell kommen die gedanken, Die jetz wanken und sich ranken. Sollt ich weitergehen und garnichts machen, Oder sollt ich mich wehren gegen diese Sachen? So voller Panik ist der Mann Und als bald so will er dann Weiterlaufen um zu Ziehen Eine Schneise mit noch mehr Bemühen. Tiefer und tiefer dann Schleifen Seine Füße nun die Streifen In den weichen Untergrund Der nur aus Sand was ungesund. Nicht für ihn doch für die Schneise, Denn das Schicksal gleich verweise Den Wind gleich auf des menschen Fährte, Was der Mensch dann gleich erhöhrte. "Schicksal warum tust du das!?" Schrie der Mensch in seiner Hast. "Wie kannst du nur so grausam sein? Bitte, Gnade, lass es sein!"
Das Schicksal leiht dem nicht sein Ohr, Denn es fährt sofort hervor: "Ich kann nicht und du musst es wissen. Wir alle sind doch ganz Zerrissen Und stehen unter einer Macht, Die uns unter Kontrolle bracht’. Niemand weiss woher sie ist Oder warum sie uns alle Zerfrisst. Ich weiss nur sie hat mich fest In ihrem Griff gleich wie die Pest."
Und so rennt der Mensch nun weiter. Nicht auch nur noch halb so heiter, Wie er es früher gerne tat. Wünschend dass er bald gerate An hilfe welcher Art auch immer. Oder sollt er stoppen nimmer, Immer immer weiter rennen Und zu spüren alles brennen. Der ganze Körper voller Schmerz Mit trauer tief in seinem Herz. Doch Stoppen kommt ihm nicht in Frage, Schliesslich war es seine Klage, Dass die Schneise ganz verblasse Wenn er nicht weiter rennt und haste.
Und nach einer ganzen weile, Voller Kummer und voll Trauer, Der Mensch sich immer noch beile Sieht er aus der Ferne das Dort lauer Ein zweiter Mensch genau wie er. Und voll Freude über das was grad passiert Aus vollem Halse befehle schwer, Dass er doch bitte hermarschiert.
"Warum bist du hier sollt es dafür gründe geben? Fragt der Reisende ganz heiser. "Gewiss doch!"sagt der Zweite eben Ich, ich bin der nächste Reiser. Endlich ist es nun getan , Nun hab ichs sodann geschafft. Endlich ist der nächste dran, Ich habe nicht umsonst gehofft. Der erste Mann der bleibt nun stehen Und der zweite rennt gleich los. Zu ziehen die Schneise und weiter zugehen und zu werden Atemlos.
Der Erste steht noch lange da Und sieht wie er davon getragen. Von der Ferne bald verschluckt, Zu ziehen einen tiefen graben. Bald schon wird der nächste kommen Und so weiter und so weiter. Von dem Vorgänger in die Hand genommen, Die Pflicht den Graben zu erweitern. Die Schneise die ist nie verschwunden, Denn der Mensch gab niemals auf. Doch durch den ewgen Kreiseslauf Wurd die Ewigkeit erfunden.
| Geschrieben von MrOffbeat [Profil] am 14.04.2011
Aus der Kategorie |
|
|
Tags (Schlagwörter):
Noch keine Tags vorhanden. Wenn du dieses Gedicht geschrieben hast, kannst du selber Tags hinzufügen.
Bewertungen
Punkte: 18 bei 4 Bewertungen. Das Entspricht im Durchschnitt 4.50 Punkte
(Punkte können mit einem neuen Kommentar vergeben werden.)
Anzahl Aufrufe: 1695
Dieses Gedicht teilen
Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
^^ |
11.06.2011, 11:53:29 | | !!
|
|
Kommentar schreiben und Punkte vergeben
Bitte melde dich ganz oben auf der Seite an um einen Kommentar zu schreiben und Bewertungen zu vergeben |
|
Andere Gedichte von MrOffbeat
|
Die beliebtesten Gedichte:
|
Die neusten Gedichte:
|
Oft gelesene Gedichte:
|