Clara und der Knuffwuff„Was ist das?“, fragte Clara. „Das?“, fragte das Vierstielige Kleeblatt, „das ist eine Knurrbellmiauschnattergansente.“ „Eine WAS?!“, erwiderte Clara. „Hast du deine Ohren nicht verputzt, kleines Kindding?“, wollte der Knuffwuff wissen, „eine Knurrbellmiauschnattergansente!“ „Und…warum nennt man es so?“, Clara kam der Ort, an dem sie sich befand immer komischer vor. „Weil es, wenn es nicht unentwegt Knurrt, bellt und miaut – was es wegen seiner 2,5 Münder fast alles gleichzeitig kann – die ganze Zeit schnattert….Schnattergans eben.“, der Knuffwuff sprach, als sei dies das natürlichste Ding der Welt. „Und warum Ente?“ „Weil es sehr gut zu gebratenem Reis, Gemüse und Sojasauce schmeckt.“
„Hörst du das Krächzgluckern?!“, fragte der Knuffwuff in alarmiertem Tonfall. „Äh…bitte was?“, Clara kam sich immer hilfloser vor. „Schnell, wir müssen uns einen Nichtsichtschutz suchen!“ Der Knuffwuff schaute sich panisch um und entdeckte schließlich eine unsichtbare Felswand aus kuscheligem Stahl, hinter der sie sich versteckten. Als der Schatten über ihren Köpfen vorübergezogen war, fragte Clara wie so oft an diesem Ort: „Was war das?“ „Ein Rabwack!“, raunte der Knuffwuff, wohl fürchtend, die Kreatur könnte durch das Aussprechen ihres Namens zurückkehren. Als er Claras fragenden Blick bemerkte, fügte er hinzu: „Man kann den Rabwack nicht töten, zumindest nicht lange! Nach einiger Zeit kommt er immer wieder zurück!“ „Aha…“, war das einzige, was Clara, der von den vielen ihr fremden Worten der Kopf schwirrte, zu erwidern vermochte. Davon unbeeindruckt fing der Knuffwuff an, ein Gedicht aufzusagen:
Vom Bösen! Vom Glabback!
Hör auch vom Krieben, Vom Lieben Mit Strieben. Der den Rabwack Mit Rieben In Teile gefrieben.
Doch kurz nachdem Der Rabwack Dreftürlich Gebrackward, Erstand er erneut Zum Grausig-sein… Blacknack!
Drum angsterich Dich vorm Fürchtergraus Rabwack, Der mit Schnabel Und Krabel Dich Menschlein Zerputthackt!“
„Warum schauguckst du so verwunderwirrt, kleines Kindding?“, wollte der Knuffwuff von Clara wissen, als er das Gedicht aufgesagt hatte. „Ich…ich verstehe kaum ein Wort von dem, was du sagst! Deine Worte sind mir alle fremd! Es klingt alles so…verrückt.“, antwortete Clara mit leicht klagender, leicht quängelnder Stimme.
„Aber natürlich, kleines Kindding“, entgegnete darauf der Knuffwuff lachend, „so ist das nun einmal in Träumen. In Träumen ist nichts normal! Andererseits: Wer kann schon von sich behaupten, er wüsste was normal ist…“
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Ben | 13.02.2011, 11:24:27 | ||
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magier | 13.02.2011, 21:38:40 | ||
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Jonas | 13.02.2011, 21:42:47 | ||
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Rabenfeder | 14.02.2011, 12:10:31 | ||
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