Der Lauf
Die innre Unruh treibt mich an
auf der Gedankenautobahn
was wäre, wenn...lenkt meine Schritte
vom Fenster zur Tür und wieder zur Mitte
Ich folge dem Weg in meinem Raum
und grüble, wandre, wie im Traum,
Musik war immer ein Trost für mich,
sie schreit mich an, doch ich hör sie nicht.
Ich lauf immer wieder meine Runde,
die Zeit verrinnt, Stunde um Stunde,
nichts ist mehr wichtig, seit Du nicht hier,
ich laufe und starre gebannt zur Tür.
Ich gehe zum Fenster und wieder zur Tür,
ein Blick auf die Zeiger, schon halb vier.
Bald wird es heller, der Nebel vergeht,
bald wieder dunkel, bald ist’s zu spät.
Wieder und wieder, ich kann nicht ruhen
muss meine Antworten weiter suchen
auf all meine Fragen hinter meiner Stirn,
verlier die Kontrolle über mein Gehirn.
Bohrende Fragen, kann die Antwort nicht seh’n
muss noch weiter laufen, noch weiter geh’n
zurück zum Fenster, zurück zur Tür,
der Blick zur Uhr, schon viertel nach vier.
Ich wandre den Weg so vor mich hin,
und denk mir, nichts macht mehr einen Sinn,
nicht wandern, nicht denken und nie mehr lieben
und ganz langsam wird es grade sieben.
Muss nur mal schnell die Kinder wecken,
sie sollen die Tränen nicht entdecken
die beim Wandern meine Sicht verschleiern
muss schnell noch meine Maske erneuern.
Frühstück, Küsschen, dann sind sie schon weg,
und ich wandre wieder, am selben Fleck
vom Fenster zur Tür sind’s genau 5 Schritte
ich kann sie nicht finden, die innere Mitte.
Auf sicherem Boden laufe ich immer,
das ist mein Heim, das ist mein Zimmer
alles vertraut hier, kein fremdes Gesicht
doch hinter dem Fenster, da fürcht ich mich.
Ich bin so müde, will nicht mehr geh’n
doch was passiert, würd ich einfach steh’n?
ich lauf so weit ich laufen kann
auf der verdammten Gedankenautobahn.
Geschrieben von kleines Licht [Profil] am 26.01.2011 |
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magier | 26.01.2011, 23:34:22 | ||
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