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Die Macht der Berge, sie stirbt

Die Macht der Berge, sie stirbt

Wer selbst einen Dreitausender hat erklommen,
hoch oben zwischen Fels und Eis,
der weiß welche Geister er vernommen,
das Hüttenleben zu schätzen weiß,
die Einsamkeit bewusst  genießt,
die nur dort oben in frischer Luft,
genauso wie das Edelweiß sprießt,
der fühlt sich im Tal wie in einer Gruft.

Jedes Jahr hör  ich  sie rufen,
laut, unüberhörbar und mit Verstand,
komm uns zu besuchen,
und erklimme die steile  Wand.
Der eine braucht die Meere,
den anderen zieht’s in die Höhe,
um zu erklimmen die hohen Berge,
mit viel Erfurcht und  viel Mühe.

Ich habe Gletscher sterben sehen,
verlieren an Masse Tag für Tag,
früher waren Sie schwer zu begehen,
heute sind Sie fast weg, was ich nicht mag.
Sie sind die Wasserspeicher der Zukunft,
sind Sie weg, vertrocknet der Berg,
zu spät ist Einsicht und Vernunft,
den Wettlauf gegen das  Zeitwerk,
aus Gier und Überfluss ,
haben wir heute schon verloren,
und unserer Kindeskinder schauen mit Verdruss,
auf das was wir Ihnen als Erbe angeboren.

Ihr Berggeister verzeiht unser Werk,
das habt Ihr und unsere Kinder nicht verdient.
 



Avatar Ben

Geschrieben von Ben [Profil] am 21.01.2011

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 Ben 21.01.2011, 18:38:12  
Avatar BenVielen lieben Dank. Ben

 HB Panther 21.01.2011, 20:56:24  
Avatar HB Pantherfinde ich auch, das schehma stimmt, sehr gut geschrieben, ja und dein gutes herz spürt man wie immer, 5pkt

 Ben 22.01.2011, 10:44:50  
Avatar BenDanke dafür, es ist immer schwer solche Themen lyrisch zu verbinden. Lg. Ben

 HB Panther 22.01.2011, 12:16:22  
Avatar HB PantherIch weiß mein freund, darum mache ich es kaum :-)

 magier 22.01.2011, 14:34:53  
Avatar magiereinfach sehr gut ! 5 pkt du hast mich auf eine idee gebracht, schwirrt schon lange in meinem kopf herum, mal sehen ob ichs hinkriege..... liegt auf deiner welle...

 Ben 22.01.2011, 14:38:39  
Avatar BenIch bin gespannt................

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