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Warum nicht ich...

Dort, hinter dem Marulabaum, da liegt der Feind, zu sehen kaum.
Nun leise, leise, meine Brüder.
Ich hab versprochen, Ihr kommt wieder.
Jetzt fest den Schritt und stark die Hände, 
das Herz zu Stein, im Aug´das Ende.
Nur heut noch einmal überleben, 
mein Blut für jeden werd ich geben, 
für Euch, ihr lieben Kameraden, 
auf die zu Haus die Liebsten warten.
Die Liebste mein wird nie erfahren, 
das wir dereinst wie Brüder waren 
und das ich ruh in fremder Erde, 
weil ich sie niemals sehen werde.
Doch nun voran, schnell wie der Wind. 
Ob wir am Ende Sieger sind, 
wird gleich das Schicksal uns erzählen. 
Ich hoff, die Kugel wird mich wählen 
und Euch verschonen, liebe Brüder. 
Dann seht ihr Eure Liebsten wieder.
Und eines Tages, fern von hier, 
einer von Euch geht hin zu Ihr. 
Der letzte meiner Kameraden wird Ihr von meiner Liebe sagen...

Die Sonne sinkt am Himmel nieder, ich seh ihr zu und frag mich wieder, wieso mich das so traurig macht. Denn uns´re Freundin ist die Nacht, die uns in ihren Mantel hüllt und uns versteckt wie scheues Wild. Die Sonne färbt den Himmel rot, so rot wie Blut, es grinst der Tod mich aus meines Freundes Augen an. Mein Freund der nicht mehr sehen kann den fernen Sonneuntergang. Ich weiß warum mich´s traurig macht und wart voll Sehnsucht auf die Nacht. Ich wart auf sie voll heißem Sehnen, denn sie verbirgt auch meine Tränen.


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Geschrieben von Legionär [Profil] am 14.01.2011

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