Druck
Tausende Fragen zerfetzen die Gedanken
Unwissen ist Schuld, dem hab ich’s zu verdanken
Keine Antwort, Ich frag mich soviel
Was ist mein Standort? Was ist mein Ziel?
Was ist mein Stil? Niemand sagt, was ich muss
Ich komm zu dem Schluss, es ist Schluss
Nur ein paar Normen, die mich formen
Seit ich geborn bin, hab ich erkannt dass alles verworrn ist
Und die Dornen des Lebens sind aus kieferharten Widerhaken
Was, wann, wo war werd ich nie erfahren; In einer andern Liga starten
Bleibt, ich säh ein paar Liedersaaten und seh sie wachsen,
Werd’ erwachsen, Trag die Lasten, erster Schritt: Text verfassen
Kenne kein Rasten, darf’s nicht kennen, nur am Rennen
Kenne kein Flennen, kann nicht pennen, da sie mich sonst Memme nennen.
Nächtelang brennen. Das Feuer erlischt, doch erneuert das Licht!
Kein Tunnelblick, gibt Tunnellicht, vergrößert die Sicht!
Erlöst von der Pflicht! Erst wenn du unten bist, kannst du nicht mehr fallen,
Es wird dir schwer fallen! Du willst auffallen, aber nicht aufprallen!
Ich fing am Boden an, baute Ego auf wie ein Lego-haus, setzte Neo auf
Fiel zusammen, riss mich zusammen, nehm ne Demo auf
Doch wie Emo-Haut bleiben Narben von etlichen Stichen
Der Druck ist nicht gewichen doch beglichen
Denn der Druck durch Kontrolle der Rolle von Innen
Ist größer als der Druck Erfolg wollender Stimmen
Sie wollten bestimmen, doch sie ließen noch Freiraum
Für mein’ Freitraum, noch weiter Lines baun
Ich werde richtig reinhauen, werde ganze Welten bauen
Doch dafür brauch ich Selbstvertrauen, nur weil meine Eltern glauben
Sie könnten einen Helden bauen, ist das lange nicht genug
Ich brauch von anderen den Mut, zu sagen ich wär gut
Ich habe Angst im Blut. Ist der Schnitt zu tief,
Blut’ ich instinktiv vor Wut in den Beat
Ich drücke mich in Liedern aus; Ich bin bieder drauf,
Weil man in meinen Stücken tiefer schaut
Stücke, die du nieder haust, weil du keinen Sieger brauchst
Lines, für die du niederkaust, du hättest sie wohl lieber auch
Gearbeitet von null auf hundert, das Leben ist voller Wunder
Meine Lines fallen darunter, Reime stolzer Klunker
Lückenlos pflück ich los, pflücke ich mir jedes Stück
Und Stück für Stück stückel ich mir Glück zurück
Geschrieben von Neo42 [Profil] am 19.12.2010 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Neo42 | 19.12.2010, 20:46:49 | ||
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HB Panther | 20.12.2010, 14:28:39 | ||
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