Kann nicht
Wünsche haben Menschenoft nicht übereinstimmend,
bedauerlicherweise.
Zwei müsssen sich scheiden,
abzweigende Wege gehen,
weil einer die Anwesenheit des anderen
nicht bejahen mag.
Und denkt sich der andere mit stechendem Muskel
mit fließenden Glaskörpern
mit zerreißendem Schmerz:
Möchte bei dir sein,
doch kann nicht, denn ich bin nicht dein Schatten.
Möchte mit dir spielen,
doch kann nicht; bin nicht dein lieblicher Hund.
Möchte mit dir erzählen,
doch kann nicht; bin nicht die Gestalt deines Freundes.
Möchte von dir Trost erfahren,
doch kann nicht; bin nicht dein geliebtes Kind.
Möchte dich feste in meinen Armen umschließen,
doch kann nicht; bin nicht dein intimer Partner.
Möchte dich lieben dürfen bis in alle Ewigkeit,
doch kann nicht mit dem, der ich bin.
Heiße für dich nicht Mama, Tochter, Frau, Kollegin, Freundin:
Bin nur ein Mensch von Millionen.
Ein Mensch, der nur eines kann:
In deiner Existenz abwesend sein - bis in alle Ewigkeit.
Geschrieben von Lux [Profil] am 20.03.2017 |
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Tags (Schlagwörter):
Abschied, Liebe, TrauerBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Pope1979 | 06.06.2017, 08:17:04 | ||
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