Ich will leben
,Ich will leben von monika kch
Ich kann mich nicht lieben,
ich kann mich nicht lassen,
ich möchte mich erhalten
und kann mich nicht fassen:
oh sage wie end ich
die bittere Zeit.
Ich will leben und erfahren
alles sinnvoll gestalten
und kann mich doch nur
im Problemdenken halten
und bin für das schöne
Empfinden so blind:
als wär ich der untersten Hölle Kind.
Ich will kreativ geben,
doch erstickt mein Bestreben
sobald ich mich wähne bereit,
in sinnlose Rastlosigkeit
und entzweit mich - entzweit...
Im Herzschlag des Lebens
will ich pulsieren,
nicht mehr durch
lähmendes Zweifeln irren,
mich nicht mehr quälen
verachten und hassen... nein
ich will leben
und lieben
und lachen!
Doch wenn ich beglückt
empfinde- betrachte-
es zerrinnt,
als ob mich ein Dämon verlachte,
wie der weiße Schaum
auf den Wellen der Meere...
und ich schaue,verdutzt, ins Leere.
Ich sehe mich
und bin doch blind.
Gewachsen zur Frau
bin ich dennoch Kind,
aber nicht beglückt,
spontan und offen -
nein: stets betroffen,
immer betroffen.
Göttingen 1987
Geschrieben von monika [Profil] am 12.11.2016 |
Dieses Werk ist durch die Creative Commons Lizens geschützt. Bitte bachte die Rechte
Tags (Schlagwörter):
12, 11, 2016Bewertungen
Punkte: 0 bei 0 Bewertungen. Das Entspricht im Durchschnitt Punkte
(Punkte können mit einem neuen Kommentar vergeben werden.)
Anzahl Aufrufe: 2074
Dieses Gedicht teilen
Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Bitte schreibe dem Autor wie du den Text findest