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Am Seegrund erloschen




Mein Auge schaut Wellen,
schaut peitschende See,
die Brecher zerschellen,
erfüllen mit Weh
 
Ich stehe gerüstet,
mitnichten bereit,
hab´ einst mich gebrüstet,
da kürte mich Schneid
 
So leicht aus Karaffen
jüngst roter Wein quoll,
trag´ ich just an Waffen
ein lähmendes Soll
 
Es blicken die Glieder
verrostet zurück,
lobpreisende Lieder
und Heimkehr am Stück
 
Der Corvus fällt nieder,
ein heiserer Schrei,
mein Pilum surrt wider
die Feindtummelei
 
Das Salz fraß am Eisen,
die Klinge zerbricht,
die Werte entgleisen,
der Tod spendet Licht 
 
Mein Auge schaut Wellen,
schaut peitschende See,
die Fluten vergällen 
des Kriegers Metier
 
Die bellende Glocke,
die fauchende Gischt,
der Liebenden Locke
am Seegrund erlischt

Avatar Kein Bild

Geschrieben von Lars Abel [Profil] am 14.07.2016

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Tags (Schlagwörter):

See, Meer, Schlacht, Krieg, Verlust

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 Words 14.07.2016, 12:49:25  
Avatar WordsSprachlich und vom Thema hast Du mich in eine andere Zeit entführt. Ich finde es wieder absolut großartig, was Du hier verfasst hast. LG Words

 Lars Abel 19.07.2016, 13:33:23  
Avatar kein BildVielen Dank, freut mich sehr, das zu hören !!:)

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