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Wankendes Schiff

Wankendes Schiff mit Sehnsucht an Bord


 


Liebe mich, hasse mich.


Ich hasse so sehr wie ich lieben kann und zwar unendlich.


Ich suche dich, brauche deine Nähe.


Ich verbrenne allein bei dem Gedanken das du mich verstößt.


Ich bin dir verfallen, du läufst vor mir weg, es zieht mich an.


Ich werde verfolgt durch die liebende Umarmung und Zärtlichkeit.


Sie fesselt mich, sollte mir gut tun, das schreckt mich ab.


Ich will zu dir fliehen, hin zu Schmerz und Folter, lass mich hinein, ich weiß nicht warum. Ich will von dir geliebt werden und immer wieder angezogen und abgestoßen werden, solange bis ich daran zerbreche.


Aber ich weiß nicht warum.


Die warme Umarmung in der ich mich befinde meint es nur gut mit mir und dennoch ersticke ich in ihr.


Wo ist der reiz?


Wo ist der Widerstand?


Wo ist das Erobern?


Alles ist.


Ist zu nah, zu bereit, zu greifbar, fast schon langweilig.


Keine Herausforderung.


Wenn ich an dich denke fängt mein Schiff an sich in Bewegung zu setzen.


Es schwankt hin und her.


Ich lasse dich zurück, stehe an Deck und verliere dich aus dem Blick.


Aber meine Sehnsucht steht nah bei dir.


Sie warf ich über Bord in der Hoffnung sie zu versenken.


Sie schwamm zu dir.


Die Tosenden wellen lärmen.


Doch die Lautstärke schreckt mich nicht, es sind die Stummen schreie die zu mir durchdringen die mich erbeben lassen und von dir Träumen fern ab dieser Welt, fern ab dieser Laster und Grausamkeiten.


Teil meines selbst, vertraut und doch so fremd.


Lust und verlangen, flüchtiger als alle bekannten Elemente.


Klebrige Unzufriedenheit und Zweifel sind ständige Begleiter.


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Geschrieben von Trementor705 [Profil] am 09.11.2015

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Tags (Schlagwörter):

Ambivalenz, Sehnsucht

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 10.11.2015, 01:21:56  
Avatar possumIch bewerte leider nur eins deiner Gedichte, denn es würde zuviel Zeit in Anspruch nehmen bei so Vielen! LG!

 Trementor705 10.11.2015, 19:12:33  
Avatar kein BildDanke das ist lieb von dir.

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