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Kampf

Der Kampf


 


 


Ich stehe hier im Ring mit dir,


du fletscht deine Zähne, bist Gierig darauf mich fertig zu machen.


Aber so einfach mache ich dir das nicht.


 


Es herrscht eine unbeschreibliche Spannung in der Luft,


komm nur her du Bestie, ich packe dich bei den Hörnern.


Meine Fäuste brennen darauf, auf dich einzudreschen.


 


Es gab Tage an denen du mir Freude bereitet hast und mir sogar


Kraft gegeben hast.


Aber jetzt, stehen wir uns Auge in Auge gegenüber.


 


Der Gong tönt zum ersten, dein Massiger Körper setzt sich in Bewegung,


das Maul weit aufgerissen, bereit mich mit Haut und Haaren zu verschlingen.


Ich weiche aus, und schlage dir unverblümt auf dein Giftgrünes Auge.


 


Dein Brüllen macht mich Taub und dein Konter schlag trifft mich in den Magen.


Ich springe umher, ich bin dir Unterlegen, aber in der ersten Runde, nein auch nicht in der zweiten,


lasse ich mich von dir zerstampfen.- Es ertönt der Rettende Endgong der ersten Runde.


 


In meiner Ecke prasseln Worte auf mich ein, ich sehe nur Münder die sich bewegen, aber nichts kommt davon an. Ich bin taub dafür. Mein Gegner speit indessen sein Gift, sein Körper geht in Flammen auf, es schadet ihm in keinem Fall, es Lodert seit je her, und zündet andere immer wieder an.


 


- Gong. Die zweite Runde fängt an, Ich versuche mich zu Konzentrieren und mich schnell zu bewegen, versuche Schwachpunkte anzupeilen und sie zu attackieren. Der bullige Körper des Monsters, wirkt unbeholfen und es schwenkt seinen trägen Kopf hin und her.


 


Ich finde eine Stelle und hole zum Schlag aus, meine Faust trifft unter die Rippen des Biest, doch die flammende Haut verbrennt meine Handschuhe, Schweiß läuft über meine Stirn, und der rechte Haken meines Gegners trifft mich unmittelbar unter meinen rechten Kiefer.


 


Dieser Kampf ist alles, außer fair. Ich ringe nach Luft, doch das Monster drängt mich in die Seile, schlag Salven feuern auf meinen Körper, ich spüre den heißen Atem und die Kraft die mich mehr und mehr verlässt. Es fühlt sich an wie eine Ewigkeit. Doch ich höre es noch – Gong! Die zweite Runde ist erst mal überstanden.


 


Zurück in meiner Ecke, erkenne ich kaum noch die Menschen um mich, geschweige denn fühle ich noch irgendetwas. Ich bin taub,fühle nichts mehr und kann kaum noch sehen und mich kaum auf den Füßen halten. Meine Schultern hängen und ich weiß die nächste Runde könnte meine letzte sein.


 




  • Gong, zum dritten. Mein Körper fühlt sich wie von einem Panzer überrollt an, ich schaffe es gerade meine Hände zum Kopf hoch zu strecken, da erfasst mich die Faust meines Gegners und befördert mich zu Boden. Ich kann wage sein stumpfes Brüllen wahrnehmen, der Boden bebt bei jedem Schritt den es auf mich zugeht.




  •  


     


    Blut läuft mir in die Augen, ich muss aufstehen. Ich kam gerade auf die Knie da packte mich das Biest mit seinen Klauen in den Nacken. Es hielt mich wie eine Katze, oder besser wie eine Trophäe. Es war bereit mich zu verschlingen. Es riss sein Maul weit auf und ich erkannte ein flammendes Nichts. Nach der Tortur erwartet mich das Nichts. Dunkel, einsam, schmerzhaft.


     


    Es löste seinen Griff und ich viel hinein. Ich schrie, doch niemand konnte mir helfen, ich schlug in diesem schleimigen Grab um mich es nützte nichts, ich versuchte herauszuklettern, aber die messerscharfen Zähne der Bestie rissen Wunden in meine Arme, es kaute auf mir herum. Es mochte den Geschmack meines Blutes. Ich versinke in das nichts, und es erstickt mich und alles positive.


     


    Ich merke wie die Säure anfängt mich zu verdauen, wenn ich wenigstens dabei gestorben wäre......


    Schmerzen, nichts als Schmerzen, ich bin stumm geworden, finde keine Worte die meinen Schmerz noch ausdrücken können. Es sprechen nur noch meine Tränen. Sie sind nicht zu bremsen. Sie fließen unaufhaltsam.


     


    Ich merke das, dass Monster sich wieder in Bewegung setzt, seine Magenwände drücken sich zusammen, ihm ist schlecht. Stück für Stück versucht es mich heraus zu würgen, ich kann mich nicht mehr bewegen. Ich komme langsam aus dem Nichts heraus. Halb verdaut spuckt es mich auf den Boden und verschwindet.


     


    Es weiß genau, das wir uns wiedersehen werden und Kämpfen. Als ich versuche mich aufzurichten, sehe ich das alle fort sind. Ich bin allein, im Ring, geschlagen, gekaut, halb verdaut und wieder aus gespuckt. Der ganze Saal ist verlassen. Das alles, hab ich nur dir zu verdanken.


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    Geschrieben von Trementor705 [Profil] am 09.11.2015

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