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Schweres Päckchen


Ängstlich kauert sie in jener Ecke , wie sooft in letzter Zeit
und horcht dem Haus aufmerksam.
Sie will nicht , doch sie wartet in Angst. Und er kommt.
Er kommt. ,,Nein!“ schrie sie einst , doch ihre Stimme nun verstummte.
 
Sie kann es nicht mehr , der Schmerz so arg auf ihr liegt.
Und da kommt er daher , hiebt und hiebt sie immerzu.
Sein Leib auf dem ihren , bebend und wimmernt betet sie leis in sich hinein.
Er zerreißt sie von innen heraus , zerreißt ihre Kleidung
und ihre Hoffnung aus ihrem Leib.
 
Sie krallt ihre Finger in die Matratze , als er sich an sie schmiegt ,
ihr Herz so schwer , auf das sie hin ist , ihre damalige Ruh.
So weint sie keine Träne , denn es interessiert doch eh kein Schwein.
Und noch einmal stößt er in sie hinein , mit argen Schwung ,
ihr Gesicht verzieht sich und er sagt noch leis , wie gern er bliebe.
 
Er geht und lässt sie allein , mit Blut besudelt , denn nun ist er sie leid,
innerlich kaputt steht sie auf mit voller Scham
und tut als sei nichts geschehen – was solls , was frommt
es ihr auch , es ist nur sie , wie er immerzu brummte.
 
So kümmert sie sich lieb um ihr Kind und erwartet das zweite , von dieser Kreatur.
Doch sie liebt sie , vom Wunsch ohne die ihren Kinder , keine Spur..
Doch sie wartet nun beständig und ist am ende
Nur manch einmal da kommt die wende,
und so hört man eine leichte Melodie der lieblichen Melancholie , 
die sie ihren Kindern vorsummt.



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Geschrieben von Cobra [Profil] am 10.10.2015

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 10.10.2015, 22:07:20  
Avatar possumMeine Güte diese Zeilen sind wahrhaftig ein Schweres Päckchen! Sie bedürfen keinerlei Worte! Liebe Grüße liebe Cobra!

 Cobra 17.10.2015, 19:57:34  
Avatar kein BildDann habe ich dies Gedicht ja treffend verfasst.... Liebe Grüße.Cobra

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