Der gute König
Einst erhob sich im Norden ein prunkvolles Schloss,dessen Wappen geziert von einem Krieger auf schneeweißem Ross.
Regiert von einem König voller Gnade und Güte,
senkte er einst die Steuern und sein Königreich erblühte.
Doch sollte dies Wohltat nicht lange andauern,
in dunklen Ecken begannen Missmut und Verrat zu lauern.
Sein eigen Weib nur von Missgunst und Gier getrieben,
hat selbst den Mordauftrag am König unterschrieben.
Nichts ahnend davon, denn das wäre grotesk,
veranstalten die Bürger ihm zu ehren ein Fest.
Eingeladen war ein jeder aus seinem Königreich,
denn fast schien es als wären nun alle "gleich".
Wo Bauern und König an riesgen Tafeln denieren,
schien für einen Augenblick der Triumpf zu regieren.
Es wurd getrunken, es wurd gelacht,
am Hofe des Schlosses bei sternklarer Nacht.
Punkt um zwölfe ein riesen Getümmel,
bunte Raketen zerreißen den Himmel.
Während das Volk und er selbst den Kopf gen Himmel reckt,
sieht niemand die Gestalt die ihm den Dolch ins Herze steckt.
Kein Schrei, kein Jammer, nur mit Tränen in den Augen,
erkennt er die Lage und kann es nicht glauben.
So schaut sie ihn an, anmutig und schick,
sein Weib mit durchdringendem Funkeln im Blick.
"Ich werde auf dich warten an jenem Ort",
die letzte Rakete steigt gen Himmel und der König ging fort.
Geschrieben von adler84 [Profil] am 23.01.2015 |
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Tags (Schlagwörter):
Schloss, König, Königsmord, Steuersenkung, Verrat, gierBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 23.01.2015, 21:47:19 | ||
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Hano | 23.01.2015, 23:53:20 | ||
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schwarz/weiß | 24.01.2015, 02:51:40 | ||
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adler84 | 17.02.2015, 00:10:43 | ||
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