TEUFEL IM LEIBTEUFEL IM LEIB (text s.cornella) Schwarze Wolken ziehen auf, und dunkel wird's zum Sturm, Die Mutter die noch keine ist, erwartet einen Wurm. Mit rundem Bauch geht sie hinaus, der Tag wurd' ihr zur Nacht, harrt dort wo ein Loch entstand, das sie ihm hat gemacht. So stellt sie sich darüber und, muss tuhen was sie muss, in einem Schwarzen Trauerkleid, und einem toten Kuss. Mit breiten Beinen steht und presst, sie über kleinem Grab, der Regen schlägt ihr ins Gesicht, es blitzt und donnert stark. Sie wollt doch nur der Freude wegen, als er in sie glitt, an Satansbraten dacht sie nicht, als sie der Teufel ritt. So macht sie sich zum Exorzist, treibt sich den Teufel aus, schickt ihn in die Unterwelt, und will allein nach Haus. Und sicher ist sie ganz und gar, dass nur das eine bleibt, das sie es nicht ins Lichte lässt, und in die Hölle treibt. Die Schmerzen werden stärker ihr, der Wind pfeift um sie her, muss schreien weil es in ihr beißt, schlägt auf den Bauche schwer. Die Beine zittern fürchterlich, ihr Schrei zerreißt den Wind, ein Blitz fällt rab vom Wolkenschwarz, und mit ihm fällt das Kind. Es stürzt hinein ins tiefe Grab, die Mutter schaufelts zu, es schrie als ihm die Erde kam, und dann war endlich Ruh. ENDE
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
schwarz/weiß | 01.11.2014, 17:32:19 | ||
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sascha | 01.11.2014, 17:37:23 | ||
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Eisblume | 01.11.2014, 18:36:12 | ||
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possum | 01.11.2014, 21:09:46 | ||
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Soléa | 01.06.2016, 22:03:42 | ||
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