Spätsommer
Noch stehn vereinzelt Rosen
in letzter Blüte da
ein kalter Nebelhauch
hat Baum und Rosenstrauch
das Laub verfärbt, die losen
Blätter fallen gar.
Der Herbst hat seine Farben
als Boten drein gebracht
der Morgensonne Kunst
vertrieb den kalten Dunst
und macht zu Flammengarben
was wandelte die Nacht.
Es schwimmen graue Gänse
auf sonnenhellem See
die Milde scheint ein Trug
sie rüsten sich zum Flug
vollführen zarte Tänze
zu steigen in die Höh’.
Ihr Rufen gilt dem Süden
bald ziehen sie schon fort
ihr steter Flügelschlag
verhallt an jenem Tag
und lange herrscht dann Frieden
an diesem stillen Ort.
Noch tanzt ein blauer Falter
im Sonnenlicht umher
voll Lust im Tagesglück
bleibt frierend nachts zurück
zuletzt bedrängt ein kalter
Hauch ihn nimmermehr.
Es sind die späten Tage
für manches auf der Welt
ein Frühlings Widerhall
trotz stetigem Verfall
nicht Lebenszeit voll Klage
eh’ Nebelvorhang fällt.
05. Okt. 2014
Geschrieben von maltix [Profil] am 05.10.2014 |
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Tags (Schlagwörter):
Natur, Spätsommer, HerbstBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 05.10.2014, 22:11:37 | ||
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HB Panther | 07.10.2014, 14:13:47 | ||
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maltix | 07.10.2014, 20:23:49 | ||
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Angélique Duvier | 08.10.2014, 12:14:52 | ||
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