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ALLE MEINE HÜHNER

-PROLOG-  (HAHNENSCHREI)

Ein schwarzer Hahn, starb in der Nacht,

und legte noch ein Ei,

da kroch die Unke aus dem Mist,

und brütete Es frei.

 

 

ALLE MEINE HÜHNER  (text s.cornella)

 

Der Bauer kam im Morgenrot,

mit Eimer und der Fork',

nicht ahnend das im Hühnerstall,

die Hühner voller Sorg'.

 

Er ging hinein, und wieder raus,

oh Gott, da stand der Tod,

ein Basilisk in meinem Stall,

welch elendige Not.

 

Rumpf und Kopf von einem Hahn,

der Schwanz von schupp'ger Schlang',

und wenn sein tötlich Blick dich trifft,

dann lebst du nicht mehr lang.

 

Die Augen unterm Hahnenkamm,

sind Gelb vor lauter Gift,

ein Hauch von ihm zerfrisst die Haut,

so stehts in alter Schrift. 

 

Fauchend, zischend steht er da,

und frisst drei Hühner weg,

zwölfe sind zu Stein erstarrt,

und vier sind hin vom Schreck.

 

Der Bauer wirft die Fork' nach ihm,

und weiß nicht was zu tun,

der Basilisk kommt aus dem Stall,

im Schnabel flattert's Huhn.

 

Er schlingt es rab und speit sodann,

ein giftiges Sekret,

der Bauer in den Brunnen springt,

und um sein Leben fleht.

 

Er hält die Luft so gut er kann,

der Basilisk sich beugt,

er schaut in diesen Brunnen nun,

der Bauer schon bereut.

 

Er sieht den Umriss ganz genau,

der Basilisk steht da,

er rührt sich nicht mehr weg vom Fleck,

der Bauer in Gefahr.

 

Du Teufelsvieh, nun scher' dich weg,

er sieht ihn oben stehn,

der Basilisk starrt tief hinein,

er wird nicht einfach gehn.

 

Unter Wasser hält er sich,

doch lange geht es nicht,

die Kiemen sind dem Menschen nicht,

das atmen ist uns Pflicht.

 

Dem Bauer geht das Lüftchen aus,

ertrinkt nun wie ein Wurm,

der Leichnam ganz nach oben steigt,

in diesem nassen Turm.

 

Doch kam der Tod ihm ganz umsonst,

das Untier war erstarrt,

es wurde Stein durch Wassers Bild,

drum ist er auch verharrt.

 

Ein Basilisk muss sterben wenn,

sein Spiegelbild ihn streift,

der Bauer hat es nicht gewusst,

dass dieser dann ersteift.

 

ENDE

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Avatar sascha

Geschrieben von sascha [Profil] am 23.05.2014

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 24.05.2014, 02:55:27  
Avatar possumDiese riesigen Fabelmonster au weiha, da nehm ich schnell meine Beine unter die Arme und verzieh mich lieber ... hoffentlich hat der Basilisk keinen Bummerang dabei und ich lande in der Pfanne vielleicht als zermatschtes Spiegelei! LG!

 Angélique Duvier 24.05.2014, 09:04:47  
Avatar Angélique DuvierFünf Sterne für deine fabelhafte Fabel. L.G. Angélique

 shalimee 24.05.2014, 18:10:49  
Avatar shalimeewie gut, das ich keinen Brunnen habe^^, echt stark deine Horror- Fabel,,,lg Shalimee

 sascha 24.05.2014, 22:15:00  
Avatar saschaDanke euch,freut mich!!!!

 arnidererste 24.05.2014, 22:29:32  
Avatar arniderersteHühner, Monster, Mutationen was ist die Welt doch klein. glg arni

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