Die etwas andere Art des ReisensIch falle...wir fallen...wie in allen Fällen,aufgefangen durch eine neue Welt, die alles enthält, ausser die Sorgen von Morgen und getrieben vor Neugier, bleiben wir hier um unser selbst Willen, gewillt zu sehn, was geboten wird, geboten werden kann, und doch denk ich daran, was nicht stimmen kann, denn ich kann im Kreis gehn und trotzdem die Welt sehn, umhergeh und trotzdem an der selben Stelle stehn... Der Kopf fällt ab und rollt davon, doch es dreht sich nichts, als wolle es mir sagen, hier sollen mich keine Grenzen plagen... Die Sterne liegen mir zu Füssen, die Sonne lässt grüssen und die Wolke der Ilusion hebt ab und trägt mich davon, in ein Meer der Schwerelosigkeit.. Vom Gewicht der Verantwortung befreit, beginne ich zu fliegen und von meiner Phantasie getrieben, lass ich mein Leben liegen, tauche ein ins Wunderland. Doch denk ich daran, was nicht stimmen kann, denn fremde Menschen nennen sich meine Freunde, ich kenne sie nicht und erst zurück in der Realität stört es mich... Und Fische haben Flügel ich finds nicht komisch, auch wenn ich ins Haus geh und trotzdem einen Strand seh, scheint es mir logisch... Ich erlebe das Umögliche, sehe das Unsichtbare, mein Körper gleitet dahin und ich frag nicht nach dem Sinn, denn den sollen andere für mich deuten und interpretieren, hier soll die Abstraktion regieren, es gilt keine Zeit zu verlieren! Ich lauf über ne Blumenwiese, tausend Farben, ein Baum winkt mir zu und meine innere Stimme will sagen, lässt fragen, wie der Ort hier heisst, wie er sich nennt, tatsächlich ein Wunderland, das mich von der Wirklichkeit trennt? Ich höre nicht hin, höre nicht zu, ich höre weg... Und schon ziehts mich in ein schwarzes Loch...schlaf ich noch? Ich stolpere, ich schanke, ich strauchle, ich verzweifle, ich schreie, ich taumle... Die Angst sitzt im Nacken, sie greift mich an und bang vor Schreck zittere und schlottre ich, winde und drehe ich mich..ohne jegliche Zuversicht. Ob mich da draussen wohl jemand vermisst? Und doch denk ich, dass hier etwas nicht stimmt, als ein Stummer zu sprechen, ein Blinder zu sehn und ein Lahmer zu gehn beginnt. Und ich kann schwimmen ohne nass zu werden, nach Luft zu ringen, über Häuser springen und Berge zum Zittern bringen. Und das ohne Magie, was für ein geheimnisvolles Paradies, in das ich geriet, in das es mich jede Nacht zieht. Der Sturm zieht ab, die Sonne schweint, sie lacht...es scheint sie lacht mich aus... Gerade als ich dachter der Alptraum höre nie auf! Und trotz der mir wiederfahrenen Gemeinheit, trotz Blutrausch in meinen Ohren, völlig hilflos, Orientierung verloren, entdecke ich mein Ticket in die Freiheit. Majestätisch schwebt sie da, die Wolke der Ilusion, obschon sie genervt zu sein scheint, spöttisch ihre Mundwinkel verzieht, als ob man meine Panik mir noch ins Gesicht geschrieben sieht. Hoch in die Lüfte, dem Erwachen entgegen, ich wegen meiner Panik noch ein wenig verlegen, steuern wir die Realität an. Weg von der Blumenwiese mit ihren Farben, dem winken Baum und dem schwarzen Loch... träume ich denn immer noch? Die Augenlieder flattern, ich strecke mich und dann...ein riesiger Knall, als ich aus meinem weichen, blauen Himmelbett fall! Dieser Traum so wunderbar sonderbar liess mich nun lehren: Nur im Wunderland dürfen zum Fliegen Flügel fehlen!
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Traum, Alptraum, Reisen, Bett, Schlaf, abenteuerBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
myworldandi | 26.01.2014, 01:21:13 | ||
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Philipp-3 | 12.02.2014, 14:05:10 | ||
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shalimee | 27.02.2014, 08:48:34 | ||
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myworldandi | 28.02.2014, 23:17:38 | ||
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