Ein Märchen
Ein Märchen
Tief unten, im tiefsten Brunnen
Quakte einst ein Frosch,
Quakte einst ein Frosch,
oben die Bienen summen,
der Frosch war einst ein Bursch.
Er war ungeliebt und vergessen,
viele Hundert Jahre schon,
keine Magd wollte ihn küssen,
denn er verdiente nur Hungerlohn.
Der Brunnen tief und nass,
er quakte noch und noch,
das irgendwer oder was,
ihn rettet aus dem dunklen Loch.
Tief und kalt der Brunnen,
wie sollte das geschehen,
Licht schien nicht bis unten,
da helfen nur noch Feen.
Das Ritual war bekannt,
ein Kuss nur kann ihn retten,
dann steht er wieder galant
am Brunnen schönster Stätten.
Es wurde Mitternacht,
die Fabelgestalten ,
ihrer Wege bedacht,
Grazien Haft ihr Verhalten.
Oh Gott, welche wird ja sagen,
sie selbst ein Hauch von nichts,
die letzte will es wagen,
hat schon einmal Frosch geküsst.
Alles ist bereit, Rettungszeit,
die Fee schwebt hinab,
Scheinwerfer geben ihr Geleit,
sie schon den Frosch geschnappt.
Ihn nach oben bringt,
einen Kuss gar schnell,
einer aus der Froschhaut springt,
die Fee war weg, es wurde schon hell.
Nun war es kein Jüngling mehr,
sondern ein alter Mann mit Bart,
es war ja Hundert Jahre her,
doch auf seine Art,
steht er fest im Wind,
es erklingt vor Freude Glocken Geläut,
und wenn sie nicht Gestorben sind,
dann Leben sie noch heut.
Geschrieben von schwarz/weiß [Profil] am 25.09.2013 |
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Brunnen, FroschBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
rainbow | 25.09.2013, 16:47:08 | ||
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HB Panther | 25.09.2013, 18:17:07 | ||
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possum | 25.09.2013, 22:09:05 | ||
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shalimee | 25.09.2013, 22:59:33 | ||
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rainbow | 26.09.2013, 09:34:04 | ||
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schwarz/weiß | 26.09.2013, 15:53:03 | ||
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