Antidepressiva
Wie ferngesteuert, emotionslos und leblos. Neben mir könnte jemand sterben, dank Pille begegne ich dem lächelnd. Ein Blick im Spiegel, erkenne ich meine Hülle, doch finden kann ich mich nicht. Von allem befreit, kann Dank der Medizin nichts, wirklich nichts, meinen Panzer durchdringen. Es könnte so einfach sein, sich dem hinzugeben und Sinn befreit leben. Doch mein Wille kann nicht betäubt werden, eine Energie die mich antreibt, die zu mir gehört, ohne Ende.
Es ist unglaublich wie sehr mich das manipuliert hat. Frühlingserwachen betäubter Möglichkeiten, erinnern, begreifen, umarmen. Ich liebe das Leben auf meine Art, nehme es an und realisiere, die Welt gehalten in Ängsten, da haben Betäubungsmittel Hochkonjunktur. Nur damit lässt sie sich erklären, die Antriebslosigkeit die mich umgibt, dem Abgrund entgegen hält uns nichts auf, vergeht die Zeit, zerfließt in Wiederholungen, dumpf hallen Wünsche im Raum.
| Geschrieben von Return1965 [Profil] am 01.06.2013
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Tags (Schlagwörter):
Medizin, Wünsche
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
shalimee |
01.06.2013, 21:43:08 | | Hallo return, deine Worte machen mich sehr nachdenklich, lg Shalimee
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