Flammen im Kamin
Nachdenklich schaust du zum Kamin
die Glut so rot wie dein Wein im Glas.
Gemütlich sitzt du im Sessel drin.
Aus dem Buch liest du hin und wieder was.
Noch suchst du Innerliche ruh,
Spulst den Tag noch einmal ab.
Du bittest mich, setze dich dazu.
Zeigst es mir mit einer Geste der Hand.
Frage dich, Liebling wie war dein Tag,
zeigst darauf ein Krimassen Gesicht,
eines, wie ich es an dir nicht mag.
Du sagst, ach so toll war der nicht.
Doch beim letzten Ton, den du sprichst
sehe ich verschmitzt ein Grinsen,
das da sagt so schlimm war es gar nicht
das sind die üblichen Wahrheitsbinsen.
Müde durch das flammende lodern,
fallen die Augen beim Reden zu.
Der Wein tut so dann,
den üblichen Rest dazu.
So hingen wir total erschöpft im Polster,
vor dem Flammenden Kamin.
Reden viel, erzählen vom Tag das wollt er,
aber längst verschluckt siegen wir dahin.
Am nächsten frühen Morgen
keiner wusste wie kamen wir dahin,
krochen wir mit allen Sorgen,
aus den Betten, zum Tagesbeginn.
Abends sitzen wir wieder am Kamin,
die Unterhaltung kann beginnen,
haut dieses Mal viel besser hin,
der Wein bleibt in der Flasche drin.
Geschrieben von schwarz/weiß [Profil] am 10.04.2013 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
arnidererste | 10.04.2013, 18:05:29 | ||
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Angélique Duvier | 10.04.2013, 23:11:05 | ||
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possum | 10.04.2013, 23:59:51 | ||
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HB Panther | 11.04.2013, 22:25:39 | ||
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schwarz/weiß | 12.04.2013, 14:35:18 | ||
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