Was haben wir falsch gemacht?
Dein Geburtstag, war nicht mehr weit,
wir, Deine Eltern luden Freunde ein
Der Plan dieser Party stand lang schon bereit,
doch das Schicksal bestimmte, es sollte nicht sein
Sechzehn Jahre solltest Du werden
ein Teenager wie aus dem Bilderbuch
eines der hübschesten Mädchen auf Erden
doch Deine Naivität, wurde zum Fluch
Du hast schon lange die Kontrolle nicht mehr
hast Stunden um Stunden im Netz gechattet
und Einer davon, den mochtest Du sehr
der Prinz der Dich, vor Deiner Unsicherheit rettet
Keiner der Freunde wußte von ihm
gar niemand hast Du von ihm erzählt
doch war er der Besondre, wie es Dir schien
und hast ihn zu Deinem Traummann erwählt
Ihr tauschtet Euch aus, er erzählte Dir viel
und Du hast alles, was er sagte geglaubt
ganz genau das war auch sein Ziel
er hat Dich Deiner geheimsten Gedanken beraubt
Er würde siebzehn, hat er gemeint
und niemand sonst, verstehe in besser
Du hast mit ihm zusammen geweint`
und so liefst Du ihm gradweg´s ins Messer
Er war im wirklichen Leben ein Mann,
den keine Gleichaltrige reizen konnte
denn gegen echte Frauen kam er nicht an
weswegen er sich, in Deiner Zuneigung sonnte
Er lullte Dich ein, er war perfekt darin
und hatte bei Dir auch Erfolg damit,
Du gabst ihm angeblich den Lebenssinn
weil er ja "so furchbar" am Leben litt
Und irgendwann, hielt er es nicht mehr aus
und hat ein Treffen mit Dir arranchiert
da kam dann die Wirklichkeit endlich heraus
doch er hat Dein Schreien nicht akzeptiert
Nun ist Dein Geburtstag, einer der Tage
den Niemand, jemals erleben will
Du liegst teinahmslos auf einer Trage
und die Erkenntnis kommt, spät und ganz still
Ich hab noch nie so leere Augen gesehn
und meine Seele schreit dabei auf
warum nur, musste es Dir geschehn
ich dachte wir passen gut auf Dich auf
Nie im Leben verzeihe ich es mir
das meine Tochter am Abgrund steht
und weinend und verzweifelt, stehe ich hier
während dieses Tier, grinsend aus dem Gerichtsaal geht
Mieze
Geschrieben von mamawusch [Profil] am 02.04.2013 |
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Trauer, hass, VerzweiflungBewertungen
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