Mit den eigenen Waffen geschlagen...
Pontius Pilatus, war faul und gefrässig
damit gemeint ist unser Kirchenkater
bewegte sich kaum, und dann nur behäbig
und das unterm Dach, vom heiligen Vater
Am liebsten verschlief er den ganzen Tag
in der Kapelle gleich hinterm Altar
wo er wohlig und laut schnarchend lag
und ihn keiner der Messdiener sah
Doch der Herr sieht alles, so wie auch hier
und eines Tages erklang eine Stimme
sie drang vom Kreuz an der Wand, zu ihm her
da hielt selbst Pilatus beim Schnarchen kurz inne
Er öffnete ein Auge, und blinzelte hinauf
und sah wie der Herr zu ihm spricht
er hörte den Zorn aus der Stimme heraus
doch ein schlechtes Gewissen, hatte er nicht
"Was bist Du doch für ein faules Tier,
solltest Du hier nicht die Mäuse jagen?"
Du stiehlst dem Herren die Zeit, also mir
bei soviel Faulheit, da platzt mir der Kragen!"
Doch Pontius Pilatus, der war gescheit
und antwortete dem Herren, sogleich
" Vater, wie könnt`ich, es täte mir leid
zum Meucheln und töten, bin ich zu weich!"
Da mußte der Herr sich geschlagen geben
wie konnte man so Einem böse sein,
so hat er ihm halt, seinen Segen gegeben
und wurde schmunzelnd wieder zu Stein
Und Pontius Pilatus, schlief wieder ein
überzeugt es wäre ein Traum gewesen
doch am Gekreuzigten dort oben aus Stein
kann man noch heute, das Schmunzeln ablesen
Mieze
Geschrieben von mamawusch [Profil] am 19.03.2013 |
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Tags (Schlagwörter):
Humor, Schlagfertigkeit, ClevernisBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
sipo112 | 19.03.2013, 09:57:58 | ||
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possum | 19.03.2013, 10:06:01 | ||
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