Zugreise im Winter
Ich reise im Winter mit dem Zug,
die Gleise befreit durch einen Pflug.
Weiße Felder fliegen vorbei,
esse mein Brot, belegt mit Ei.
Rehe im Schnee nach Futter suchen,
Leute beim Schaffner Tickets nachbuchen.
Einige finde keine Ruhe beim Sitzen,
durcheilen die Gänge bis sie schwitzen.
Gehen den anderen auf die Nerven,
füllen im Bistro ihre Bier Reserven.
Ein Reisender kommt mit dem Gepäck nicht klar,
ist ganz überfordert, sehr sonderbar.
Ein Mädchen wischt schnell übers Phon,
wartet nun auf den Klingelton.
Nach zwei Stunden sind wir am Ziel,
steigen wir aus dem Zug in Kiel.
© Manfred Basedow * 16.05.1959
Rostock, 13.03.2013Geschrieben von baltikpoet [Profil] am 13.03.2013 |
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Tags (Schlagwörter):
Zugreise, Winter, Reisende, Unruhe, Überforderung, sperrig, GepäckBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
arnidererste | 13.03.2013, 17:09:21 | ||
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Liebeshektikerin | 13.03.2013, 20:41:19 | ||
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possum | 13.03.2013, 21:52:39 | ||
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