EINE STADTGESCHICHTEEINE STADTGESCHICHTE (text s.cornella)
Es war einmal ein Städtchen klein,
mit Katzen überall,
die gingen in den Gassen lang,
und fraßen vom Verfall.
Die Stadt war grau und düsterlich,
bei Nacht ein böser Graus,
die gelben Lichter sah man kaum,
die funkten, gingen aus.
Ein Nebel schwamm die Straße rab,
die Stadt lag ruhig und still,
der Mond sah in den Schornstein tief,
der Wind pfiff eisig schrill.
Fabriken würgten dicken Qualm,
das atmen fiel nicht leicht,
wenn Tauben tot vom Dache gehn,
ist Krankheit schnell erreicht.
Inmitten stand ein Pizzahaus,
doch niemand kam zum kauf,
obwohl die Pizza billig war,
mit Pilzen auch darauf.
Der Pizzabäcker war es leid,
das nie ein Bürger kam,
die Augen glühten rot beinah,
er viel in dunklen Wahn.
Der Regen viel auf's Pflaster ein,
und spülte gründlich ab,
da sah der Mond den Pizzamann,
der war heut Nacht auf trapp.
Nach Tagen flog der Nebel aus,
der Bäcker lachte laut,
die Pizzen gingen wie noch nie,
hat Städtlein dreist beklaut.
Die Rezeptur des Fleisches war,
geändert seit der Nacht,
als er hinaus zum Mondenschein,
im Nebel unbewacht.
Was immer hier geschehen war, verlangt nach klarem Wort,
die Menschen kauften Pizza heut,
die Katzen waren fort.
ENDE
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Angélique Duvier | 03.02.2013, 15:12:30 | ||
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arnidererste | 03.02.2013, 16:15:09 | ||
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sascha | 03.02.2013, 16:39:19 | ||
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schwarz/weiß | 03.02.2013, 17:43:45 | ||
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sascha | 03.02.2013, 18:32:57 | ||
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HB Panther | 03.02.2013, 18:47:36 | ||
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sascha | 03.02.2013, 18:59:50 | ||
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possum | 03.02.2013, 22:31:13 | ||
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sascha | 04.02.2013, 12:16:09 | ||
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