Sekunden des Glücks.....
Es gibt im Walde, einen Ort
verborgen hinter grünen Fichten,
da war ich einst, fast täglich dort
nur so zum Malen, und zum Dichten
Denn dort, so tief im Walde drinnen
da ist man gänzlich ungestört
hört Rascheln nur, und Vogelsingen
nichts andres, was nicht hingehört
Und einmal, dann beim Pause machen,
ich zeichnete gerad` ein Bild
hört` ich, im Unterholz ein Krachen,
und ich erschrak, mein Herz schlug wild
Erst dachte ich an einen Fuchs,
oder ein andres Waldgetier
doch huschte dort ein Schatten flugs,
der war einfach, zu groß dafür
Da fiel ein Sonnenstrahl auf diese Stelle
ich traute meinen Augen kaum,
dort wo`s erst dunkel, ward`s jetzt helle
was ich da sah, war wie ein Traum
Da stand, vor mir den Kopf geneigt
in einem Weiß das einen blendet
ein Einhorn, das sich mir gezeigt
sein Schädel war mir zugewendet
Ich hab noch nie in meinem Leben,
je etwas Schöneres geseh`n
sah seine Nüstern witternd beben
und durft`in solche Augen sehn
Umrahmt von Wimpern, lang und dicht
leuchteten sie, wie Edelsteine
wie Sonnenschein, das Wasser bricht
sein Fell glänzte wie Samt und Seide
Das Einhorn hatte keine Scheu
es trabte langsam zu mir her
ganz ruhig, und sein Blick so treu
als ob`s ein alter Freund schon wär
Ich kraulte zitternd seine Mähne
mit meiner Fassung war´s dahin,
mir lief vor Rührung eine Träne,
über die Wange, hin zum Kinn
Das Einhorn sah es ganz verwundert
und leckte mir über`s Gesicht
ich schwöre, es ist nicht geflunkert
die Wahrheit ist`s, ich träumte nicht
Dann schnaubte es nochmal, zum Gruße
und drehte sich ganz ruhig um
mit einer Ruhe, einer Muse
ich stand nur da, ungläubig, stumm
Seither, weiß ich ganz tief im Innern
das diese Fabelwesen existier`n
und kann mich immer dran erinnern,
den Glaube daran, nie verliern
Mieze
Geschrieben von mamawusch [Profil] am 30.01.2013 |
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Tags (Schlagwörter):
Einhorn, SeligkeitBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
Angélique Duvier | 30.01.2013, 10:36:58 | ||
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possum | 30.01.2013, 21:46:04 | ||
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mamawusch | 31.01.2013, 06:28:24 | ||
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