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Berge versetzen

Ich wollte, ganz schnell, mein Leben aufräumen.

So holte ich den ganzen Seelenmüll

und all den Ballast,

der sich im Laufe der Zeit angesammelt hat,

aus allen Bereichen hervor.

 

Dabei bildete sich ein großer Berg von Problemen,

die sich dabei noch miteinander

verknotet haben.

Erstarrt von der Masse

und der Unübersichtlichkeit meiner Sorgen

die mir, auf diese Weise,

vor Augen geführt wurden,

lies ich diesen Berg, vor mir, liegen.

 

Ich fühlte nicht mehr die Kraft,

diesen Berg zu bewältigen.

 

So lebte ich, mein Leben, weiter

schiebe nun den Haufen an Problemen

vor mir her.

Je länger ich schiebe,

desto größer und verwobener wird er .

 

Als ich erkannte,

dass mir nun auch

die Kraft zum Schieben ausging,

es  mich zu Erdrücken drohte,

habe ich beschlossen

jedes Problem einzeln zu entsorgen.

 

Es wird lange dauern alles zu entwirren.

Doch ist es schön, zu beobachten,

dass jedes gelöste Problem

auch Andere auflöst

und somit der Berg,

mit Geduld,

an jedem Tag  etwas mehr

abgetragen wird.


© Michael Jörchel


Avatar micha221b

Geschrieben von micha221b [Profil] am 20.01.2013

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Tags (Schlagwörter):

Probleme, Bewältigung, Geduld

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 22.01.2013, 10:39:52  
Avatar possumSehr schöne Worte und Zeilen, bildlich beschrieben!! Danke dir liebe Grüße!

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