Nie vergesse ich den Geruch...
Der Duft bei Oma, in der Küche
wie er an Samstagen gewesen
ein Potpourrie feinster Gerüche
so einzigartig und erlesen
Es waren stet´s verschied`ne Noten
an Düften die zusammen kamen
geschrubbter, frisch gewachster Boden
wer`s nicht erlebt, kann`s nur erahnen
Der Kessel heiß, im Badezimmer
der mit Briketts wurd` noch entflammt
zum Vollbad kamen wir dann immer
Ein Bad im Haus, das bei der Oma sich befand
Es roch nach Tannennadelduft
als Badezusatz gern genommen
diese Aromen in der Luft
war`n herrlich... doch noch unvollkommen
Denn Samstags wurde auch gebacken
der Ofen hat da schon geglüht
das Feuerholz hörte man knacken
der Kaffee wurd` von Hand gebrüht
Meist gab`s gedeckten Apfelkuchen
der wurd`mit Zucker- Zimt bestreut
wir durften ihn noch warm versuchen
und haben es niemals bereut
All die Gerüche dann zusammen,
die Mischung, die dabei entstand
wenn die Dir in die Nase kamen
war es ein Duft, den heimisch man empfand
Wachs, Tannenduft, Kaffee und Kuchen
wär doch die Raumspray-Sensation
doch wird man sie erfolglos suchen
geschaut nach sowas, hab ich schon
Erinnerung kann man nicht sprayen
auch nicht, wenn sie so köstlich war
doch kann man sie als etwas sehen
die in uns währt, dem Herzen nah
Mieze
Geschrieben von mamawusch [Profil] am 09.01.2013 |
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Zimt, DuftBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
HB Panther | 09.01.2013, 10:32:08 | ||
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arnidererste | 09.01.2013, 16:45:48 | ||
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possum | 09.01.2013, 20:54:13 | ||
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homepoet | 09.01.2013, 21:20:34 | ||
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mamawusch | 11.01.2013, 06:00:22 | ||
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