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...Kämpferisch...



M
ein Blick ist grau matt, meine Augen mögen nur die Silhouette des äußeren Schein´s wahr nehmen.
Nichts ist in ihrem Spiegelbild festgehalten. Die Schönheit und Zärtlichkeit zurückliegender Momente und Augenblicke
liegen tief im verborgenem begraben. Gar so tief, dass ich außer Stande bin, sie berühren zu dürfen.
Jene Verletztheit verbietet es, all das wütige in mir vergräbt es nur noch tiefer.
Mein Atem geht unendlich schwer, eines asthmakrankem gleich. Vom Staube des Lebens fast erblindet, so gehe ich
dennoch aufrecht, ganz in mich gekehrt, stolpernd jene steinigen Pfade entlang, abseits aller Wege.
So dann fall ich nieder in den Dreck und halte mich ganz fest, mit den Armen umschlinge ich mich sanft
und wiege mich in der Hilflosigkeit.
Der Aufstand in mir bricht los, wie ein explodierender Vulkan!
Kieend so schreie ich, "So stich mir doch tief ins Herz, lasse es aufhören zu schlagen"!..schweigen.."So zerquetsche es
in deinen wüsten und emotionslosen Händen, und mach es doch schnell"! Sie blickte auf mich hinunter und ich sah auf.
"So erledige mich, mit all deiner Wut und Blindheit"! Sie regte sich nicht. "So strecke mich nieder, mit den deinigem inbrünstig
und leidenschaftlichen Stich, so stich zu"!
Gefasst und tränen verschmiert, die Sonne im Blick, so flüsterte ich, "Lasse dein schwertiges kaltes Eisen jetzt bluten, oder lass mich gehen"! Der Blick ihrer kalten Augen drücken mich bäuchlings zu Boden. Mein letztes geflüster, "Bitte, es endet unsere gemeinsame Zweisamkeit, heute und hier, jetzt"!
Sie sah mich an und schwieg, keine Regung und kein Zucken in ihrem Gesicht. Nichts verriet mir in diesem Moment, was in ihr gaschah. Also wie immer und stets, nichts hatte sich verändert! Nicht einmal heute.
Das Eisen hoch hinaus über ihren Kopf erhoben, stand sie völlig regungslos im Schein der Sonne. Mein Herz fühlte sich unendlcih schwer an und ließ mich nicht aufstehen. Nach wie vor knieend hörte ich es, den Blick wieder gesenkt. Blechernd fiel das Eisen zu Boden, und ihre vom Gewicht des Halten´s erlahmten Arme schwangen zur Hosennaht zurück.
Wortlos sah sie mich kurz an, drehte sich dann in den Schatten der Bäume und ging mit ihrer emotionslosen Seele
der Dunkelheit des Waldes entgegen und verschwand.
Die Müdigkeit der Welt überfiel mich, die Schwerfälligkeit meiner Knochen, meiner Seele, brachten mich gänzlich zum erliegen.
Jener letzter Gedanke, bevor mich der Schlaf der Wirklichkeit übermannte war...Ich bin gebrochen, jetzt jedoch frei!





Avatar Goffrey

Geschrieben von Goffrey [Profil] am 17.11.2012

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 17.11.2012, 21:41:09  
Avatar possumWow - gefaellt mir!

 Goffrey 19.11.2012, 18:38:31  
Avatar GoffreyDanke schön :-)

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