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Stromausfall



Plötzlich war es still.

Der Fernseher,
mein ständiger,
audiovisueller Lebenshintergrund,
verdunkelte sich.

Der Computer,
der mich permanent
um E-Mail Antworten ersuchte,
reagierte nicht.

Das Telefon,
Dessen klingeln ständig
meine Gedanken unterbrochen hat,
schwieg.

Nach dem Abklingen
einer verzweifelten Panik
spürte ich
wie mich aus der Stille der Finsternis
ein Mantel des Friedens und der Freiheit
umhüllte.

Endlich allein.





© Michael Jörchel

Avatar micha221b

Geschrieben von micha221b [Profil] am 03.11.2012

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 Liebeshektikerin 03.11.2012, 20:41:47  
Avatar LiebeshektikerinManchmal braucht es einen Stromausfall um sich auf das Wesentliche zu besinnen.

 possum 03.11.2012, 21:54:55  
Avatar possumEinmalige Zeilen von dir, ich bewundere dich, wie du es immer wieder schaffst, es so gut auszudruecken! Danke dir und liebe Gruesse!

 micha221b 04.11.2012, 11:06:18  
Avatar micha221boftmals reicht es auch schon ohne mp3 player und mit abgeschaltetem Handy (mitnehmen kann man es ja, falls etwas passiert) irgendwo im Wald der Natur zuzuhören.

 Seppl 11.11.2012, 20:57:47  
Avatar SepplFind ich spitze ;) Erst wenn alles weg ist, werden wir merken, wie sehr und das alles in unseren Denken beeinträchtigt und davon abgehalten hat. Manchmal wünsch ich mir auch einfach, absolute Funkstille, um mir über meine Gedanken ohne Ablenkungen klar zu werden.

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