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Das Papier

Das Papier

***

Das Papier war geduldig
und als ich es in die Hand nahm,
zwischen meinen Fingern zerieb
zerfiel es zu Staub,
wie denn jenes Blatt,
das vom Baume fällt,
leicht tanzend, schwebend.

Doch als ich aufstand,
die paar Schritte nach vorne lief
um mein Gesicht
über des Wassers Quelle zu beugen,
schoss das Blut durch meine Adern.

Nichts können wir besitzen,
nichts können wir behalten
alles zerfällt zu Staub,
so wie wir
eines Tages.

Doch wir können aufsteh´n
ein paar Schritte laufen
uns über die Quelle des Lebens beugen
und davon trinken.

Wir können sein,
erleben
und fühlen,

wie das Blatt
im Wind

Avatar glashaus

Geschrieben von glashaus [Profil] am 06.10.2012

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Tags (Schlagwörter):

Blatt, im, Wind

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 06.10.2012, 09:23:54  
Avatar possumWow tolle Zeilen von dir! Genau nach meinen Geschmack musste schon drei mal lesen! Danke dir und liebe Gruesse!

 Liebeshektikerin 06.10.2012, 16:37:20  
Avatar LiebeshektikerinIst viel Wahres dran. 5P

 glashaus 08.10.2012, 07:06:07  
Avatar glashausGuten Morgen Ihr Beiden, danke, danke *grins*, hat Spaß gemacht und schön, dass es Euch auch noch gefällt. Liebe Grüße

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