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Phantomschmerz

Verlorene Liebe macht Phantomschmerz
Scharf, stechend, schneidend, brennend

Den phantasierten Menschen gibt's so nicht mehr
Du erliegst einem Trugbild, einer Schimäre
Du träumst ihn Dir zurecht
Überhöhst ihn, verdammst ihn
Betest ihn an, verurteilst ihn
Winselst auf Knieen
Verfluchst den ersten Kuss
Hängst aber am letzten
Bettelst, drohst
Vergehst in Selbstmitleid
Wirst immer kleiner
Immer mickriger

So will Dich niemand mehr
Du liegst am Ende der Sackgasse
Steh auf
Schüttel Dich
Kehr um
Besinn Dich
Trau Dich

Der Schmerz wird nachlassen 
Aber wisse:
Die Zeit heilt nur dann alle Wunden
Wenn in der Zeit was geschieht
Auf gehts.


Aus "Ratschläge eine alten Mannes, der gerne weise wäre"




Avatar bodo

Geschrieben von bodo [Profil] am 04.10.2012

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Tags (Schlagwörter):

Selbstmitleid, winseln, Phantomschmerz, verlassen

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 Liebeshektikerin 04.10.2012, 20:04:34  
Avatar LiebeshektikerinBodo! Ich hatte schon Sorge, warst so lange nicht da. Gutes Gedicht. Nur was soll der letzte Satz sagen, da stehe ich ein wenig auf dem Schlauch.

 possum 04.10.2012, 22:57:44  
Avatar possumSehr schoene Zeilen! Danke dir!

 bodo 05.10.2012, 12:01:54  
Avatar bodoDanke meine Treuen. Ja der letzte Satz: der alte Mann, der nicht weise ist, der bin ich. Der gibt Ratschläge, die er selbst dringend nötig hätte. Vielleicht wird daraus eine kleine Serie. LG Bodo

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