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Die Geier

Die Geier sind wieder da
schweben am Himmel,
blau und voller
aufgequollenen Wolken,
regenverhangen,
sonnenverwöhnt,
ein Wechselspiel
der Gefühle
hin zum Herbst
des Lebens.

Ich sehe sie,
kreischend,
kreisend
und suche
ihre Nahrung
mit meinen Augen
und schaue in Deine
tränenverhangen
und gleichzeitig
voller Trotz
und Freude.

Die Geier,
ich möchte sie verjagen,
ob meine Kraft reicht
und Deine?

Sie werden sich
ein neues Opfer suchen,
eins,
das sich noch weniger
verteidigen kann,
eins,
das noch schwächer ist,

aber vielleicht
muss man erstmal sehen,
was wichtig ist,
viel wichtiger
als all das,
dass man sich
verteidigen kann,
in Würde
sterben kann,
in den Armen eines Freundes

und ich rücke ganz nah,
ganz nah an Dich
und wenn sie hinunterstoßen
mit ihren Schnäbeln
nach Dir picken wollen,
verscheuche ich sie
mit meinen Armen,
mit meinen Händen.

Denn sie sollen Dich
nicht kriegen,
nie kriegen,
egal,
ob Du den Kampf
verlierst
oder
gewinnst.

...wir können nur gewinnen,
mein Schatz.


(gew.)
(RS-AL)

Avatar glashaus

Geschrieben von glashaus [Profil] am 15.09.2012

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 possum 15.09.2012, 07:48:41  
Avatar possumWunderbare Zeilen von dir, sehr sentimental und nachdenklich! Danke dir dafuer! Musste es schon zweimal lesen!!!

 glashaus 15.09.2012, 08:06:20  
Avatar glashaus;-) Danke Dir und denke daren, die Kraft der Liebe kann alles besiegen, man muss sich nur wagen, egal wie es ausgeht. LG

 magier 15.09.2012, 11:29:03  
Avatar magiersehr ergreifend - 5 pkt.

 glashaus 16.09.2012, 06:40:50  
Avatar glashausdanke Dir, magier LG

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