FEUERAMEISEFEUERAMEISE (text s.cornella)
Feuer mag ich, Feuer lieb ich, wie es lodert, wie es brennt, viel zu schön ist anzusehen, wie es durch die Wohnung rennt.
So zünd' ich mir ein Häuslein an, damit ich wieder staun', das Feuer spuckt dir in die Kehle, wird das Haus verdau'n.
Der Flammenwerfer ist mein Freund, der macht mir alles heiß, ich sehe in das Flammenmeer, und glänz' in nassem Schweiß.
Die Gärten brennen lichterloh, die Feuerzunge beißt, die Autos fliegen donnernd auf, der schwarze Himmel reißt.
Das Feuer gleißt am Himmelszelt, die Funken wollen flieh'n, ich lösch' das Feuer baldig aus, ich lösch' es mit Benzin.
Paulinchen glüht dem Haus davon, und fällt mir vor die Füß, die beiden Katzen Minz und Maunz, in Asche klebrig süß.
Die neue Sonne wird gemacht, so flammend wie der Stern, die Erde wird nun umgebrannt, ein Feuer in der Fern'.
Das Städtchen im Inferno liegt, der Wald brennt nebenan, die Ameisen im Flackerlicht, die kommen aus dem Tann'.
Die Flammen flüstern leise hin, so werde jetzt wie wir, das Feuer schießt mir in den Bauch, und stillt mir seine Gier.
Die Zündung schlägt mir aus dem Hals, die Augen schmilzen weg, am Boden weht der Staub von mir, wie rabenschwarzer Dreck.
Als Feuerball schieß ich davon, und weine voller Reu', so habe ich mich selbst gelöscht, weil ich vor'm Teufel scheu'.
ENDE
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
HB Panther | 23.08.2012, 20:02:18 | ||
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schwarz/weiß | 23.08.2012, 21:11:57 | ||
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Philanthrop | 23.08.2012, 22:51:31 | ||
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possum | 24.08.2012, 00:04:38 | ||
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sascha | 24.08.2012, 07:52:04 | ||
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gelo | 24.08.2012, 20:01:58 | ||
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sascha | 24.08.2012, 23:30:41 | ||
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micha221b | 25.08.2012, 11:22:35 | ||
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sascha | 29.08.2012, 23:24:50 | ||
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