IM HERZEN EINES ELEFANTENIM HERZEN EINES ELEFANTEN (text s.cornella)
Der Urwald schweigt im Abendrot, die Sonne sinkt bergab, der Boden bebt, die Erde wankt, die Halme knicken ab.
Giganten ziehen durchs Gestrüpp, die Haut so dick und grau, die Ohren fächern durch den Wind, so riesengroß zur Schau.
Die Zähne von Lian' umrankt, die Augen winzig rund, das Kleintier von den Bäumen fällt, dem Farne auf den Grund.
Der Himmel liegt nun im orange, die Bäume schattig schwarz, Kolonne der Giganten hier, die stampfen durch das Harz.
Der Abend schweigt, die Schritte nicht, sie ziehen weiter fort, der Urwald nun im nachtblau hängt, ein märchenhafter Ort.
Idyllisch singen die Exoten, Vögel hoch im Holz, die Elefanten mit dem Rüssel, tröten laut mit Stolz.
Die Fauna und die Flora hier, so unberührt und sacht, so wie vor tausend Jahren schon, mit Vollmond in der Nacht.
Die Suche nach dem Wasserloch, den Früchten und dem Gras, die treibt die Gruppe weit voran, die Sonne steigt zum Spass.
Die Nacht herum, der Urwald hell, der Morgen wird zum Bann', hinfort dem Dickicht durch's Gestrüpp, hinaus in die Savann'.
Die Löwen gehen aus dem Weg, die Herde ist zu groß, das Bildnis dieser Riesenschar, für's Auge ganz famos.
Die Sonne nun am höchsten steht, die Hitze macht sich breit, das Wasser nun zu finden hier, ist langsam an der Zeit.
Und sehet da, dort ist es schon, so kühlend und so nass, getrunken und gespielt zugleich, sie kennen keinen Hass.
Man möchte meinen, ei' wie schön, die Tiere ohne Leid, hier ist die Welt in Ordnung noch, weil alles hier so bleibt.
Doch ist das leider nicht für wahr, man bringt sie gern' zu Fall, erkennen muss man jenen Fluch, der Mensch ist überall.
Es hallen Schüsse, einer stirbt, der ist für immer fort, für schuldig sind die Wilderer, am Elefantenmord.
Sie lassen sich verzaubern nicht, vom großen schönen Tier, sie sehen nur das Elfenbein, die Scheine im Visier.
Die Tränen eines Elefant's, sind ehrlich,wahr und tief, sie wecken mir das Herze auf, das lange in mir schlief.
Im Kongobecken wird es still, so traurig und so leer, bald stirbt der sanfte Riese aus, den gibt es dann nicht mehr.
ENDE
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
HB Panther | 14.07.2012, 21:48:51 | ||
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sascha | 14.07.2012, 23:44:39 | ||
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Grenzenlos | 16.07.2012, 12:08:28 | ||
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Poesie(weiblich) | 16.07.2012, 12:34:36 | ||
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arnidererste | 17.07.2012, 17:29:23 | ||
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sascha | 21.07.2012, 22:35:56 | ||
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Poesie(weiblich) | 30.07.2012, 16:19:05 | ||
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Poesie(weiblich) | 06.08.2012, 13:51:14 | ||
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