FLÖTENKINDERFLÖTENKINDER (text s.cornella)
Der Flötenspieler stiehlt die Kinder, denn er wurd' betrogen hier, von dem Meister dieses Städt'chens, diese Rache hol ich mir.
Das Gold ward ihm versprochen laut, wenn er sie würd befrei'n, von diesem schlimmen Rattenvolk, dann soll es seines sein.
Die Flöte zieht nun Kinder an, die wehren sich kein Stück, sie reisen in die Welt hinaus, in's nagelneue Glück.
Durch Wälder, Wiesen und Gestein, unendlich weit hinfort, durch Feld und Bächlein sind sie bald, an dem geheimen Ort.
Die Höhle jenes Rattenfängers, wahrlich wunderschön, die Kinder staunen gar nicht schlecht, als sie das Wunder seh'n.
Die Höhle hinter'm Wasserfall, das Nass ist bunt, doch klar, die Flötenbäume spielen los, so wie man es nie sah.
So tritt man in das Höhlenreich, zum staunen gibt es mehr, Kristalle farbig überall, die leuchten wirklich sehr.
Ob blau und rot, ob grün und gelb, auch lila gibt mit an, die Wände klitzern wie im Traum, das man's kaum glauben Kann.
Die Kinder müssen ihm zum Dienste, niemand wird sie wiederseh'n, niemals soll man lachen wieder, Flöter's Fluch im Sinn versteh'n.
Die Tage wiegen schwer der Stadt, die Wolken zieh'n durch's blau, die Sonne lacht als einzigste, die Stadt bleibt trist und grau.
Einer stellt sich plötzlich hin, der hält es nicht mehr aus, der will jetzt auf die Suche geh'n, kommt alle aus dem Haus.
So stürmt die halbe Stadt hervor, die Reise geht jetzt los, die Frauen bleiben hier zurück, auf Bürgermeisters Schoß.
Die Männer auf der Suche nun, mit Waffen in der Hand, durchstreifen sie die Wälder weit, zu groß ist dieses Land.
Der Flötenspieler in der Höhle, schließt die Bälger ein, der will sich was erjagen geh'n, kommt abends wieder heim.
So tanzt die Sonne um den Mond, das Dunkel macht sich breit, der Flötenkönig kommt nach hause, kommt nach haus' und schreit.
Wo all die kleinen Kinder waren, sind sie nun nicht mehr, der Käfig der sie hindern sollte, ausgeraubt und leer.
Der Rattenfänger in das Städt'chen, auf dem Marktplatz brennt, der Bürgermeister rabenschwarz, mit Hose und mit Hemd.
Gerichtet durch die Mütter selbst, die Trauer nahm sie mit, der Bürgermeister schuldig war, das dieses Städt'chen litt.
Der Rattenfänger sieht kein Kind, die Männer kehren ein, doch kommen sie mit leeren Händen, kommen ganz allein.
So foltert man den Flötenmann, der nichts erklären kann, wenn ihr sie nicht befreiet habt, wer bitte war es dann.
An einem noch ganz anderen, sehr unbekanntem Fleck, da gibt es gar ein anderes, viel besseres Versteck.
Nun gibt es dort ein Wesen auch, das raubt die Kinder gern, das macht es schon seit Jahren stets, dort in der weiten Fern'.
In schwarzer Nacht und kühlem Wind, vor'm Lagerfeuer stumm, dort springt ein böser Wichtelmann, wild um die Flammen rum.
Ach' wie gut das niemand weiß, wo ihr seid und wie ich heiß, niemand hat mich je geseh'n, niemals zahle ich den Preis.
Prinzess'chen darf ihr Balg behalten, trächtig ihr Versprechen gab, war das Glücke ihr gegeben, das ich nun genügend hab.
ENDE
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schwarz/weiß | 30.06.2012, 14:46:41 | ||
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sascha | 30.06.2012, 15:09:17 | ||
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gelo | 07.07.2012, 13:06:50 | ||
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sascha | 07.07.2012, 14:39:18 | ||
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