Teure Erkenntnis
Gott vergib mir, denn ich habe gesündigt,
Und das ganz unbegründet.
Hab das Kind des Nachbarn überfahrn,
Denn meine Reflexe warn zu lahm.
Und Gott sprach:
Deine Sünde sei dir vergeben!
Doch werd ich dir was Wichtiges nehmen.
Das, wofür es sich zu leben lohnt,
Ist dann dafür für immer fort!
Am nächsten Tag war ich allein,
Ich dachte nur, das kann nicht sein.
Gott nahm mir das, was wichtig ist,
Und strich meine Freundin von der Lebenslist.
Am Abend betete ich dann zu Gott:
Gott, warum liegt sie auf dem Schafott?
Kann es nicht jemand anders sein,
Denn jetzt sitz ich hier allein!
Und Gott antwortete mir:
Du, du kleiner Wurm,
Hast mir gar nichts zu sagen!
Drum schick ich dir ‘nen starken Sturm.
Und bleibst du am leben,
So will ich sie dir wiedergeben!
Fünf Tag, fünf Nacht,
Hat der Sturm bei mir verbracht.
Viele Menschen starben,
Doch ich war gut gebaren.
Und so schloss ich sie in meine Arm,
Doch grummelte es in meinem Darm.
Es war mein Gewissen,
mit vielen fiesen Bissen.
Denn viele mussten ihr Leben geben,
Um mir meine Freundin zurückzugeben.
Und so sah ich ein:
Liebe ist wichtig, aber nicht alles im Leben.
Geschrieben von K3V [Profil] am 25.06.2012 |
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
HB Panther | 25.06.2012, 16:57:49 | ||
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K3V | 25.06.2012, 17:20:36 | ||
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